Fair Fashion trifft auf die Adolf-Reichwein-Schule

Rodenbach
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Gemeinsam mit dem Fairtrade Landkreis Main-Kinzig und einer siebten Klasse der Adolf-Reichwein-Schule Rodenbach hat die Fairtrade-Town Gemeinde Rodenbach kürzlich einen Projekttag zum Thema „Fair Fashion“ veranstaltet.



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Fast und Ultrafast Fashion gehören zu den erfolgreichsten Geschäftsmodellen unserer Zeit: Immer neue Kollektionen und ständig wechselnde Trends. Kleidung, die so günstig ist, dass sie nur wenige Male getragen wird, bevor sie in den Tiefen des Kleiderschrankes oder im nächsten Altkleidercontainer landet. Aktionen wie Sommer-und Winterschlussverkauf, Mid Season Sale oder der bekannte Black Friday versprechen zusätzliche Rabatte. Nicht selten kalkulieren Unternehmen diese Rabatte bereits beim Einkauf ein und drücken die Preise bei ihren Zulieferern. Das Ergebnis: Die Menschen kaufen mehr, zahlen weniger und tragen die Kleidungsstücke immer kürzer. Aber auf wessen Kosten?

Der Großteil unserer Kleidung kommt von weit her: Etwa 90 Prozent werden im Ausland produziert. Bis ein Baumwoll-Shirt in unseren Läden hängt, legt es bis zu 20.000 Kilometer zurück und bis zu 100 Arbeitsschritte sind für die Produktion notwendig. Die textile Lieferkette ist lang, komplex und oft undurchsichtig. Textilien zählen zu den Importprodukten mit dem zweitgrößten Risiko für Menschenrechtsverletzungen. Die strukturelle Ausbeutung zieht sich durch die gesamte Lieferkette: Beginnend bei Zwangsarbeit und ausbeuterischer Kinderarbeit auf den Baumwollfeldern, über sexuelle Gewalt, schlechte Bezahlung bis hin zu fehlenden Arbeitsverträgen und horrenden Überstunden in Asiens Textilfabriken.

„Aus diesem Grund ist es uns wichtig, bereits früh mit der Sensibilisierung für dieses Thema zu beginnen. Wir alle sollten bewusster Kleidung einkaufen und langlebiger damit umgehen. Dieses Bewusstsein dürfen Kinder bereits schon von klein auf erlernen.“ so der Rodenbacher Bürgermeister Klaus Schejna (SPD). Die 20 Schülerinnen und Schüler der Realschulklasse von Lehrerin Laura Busch durften zu Beginn des Projekttages ein spannendes interaktives Programm von Dorothee Schäfer-Bier und Annegret Blendin vom Weltladen Gelnhausen durchlaufen. Danach ging es an ihre Bastelkünste. Ziel war es, zum Ende des Tages ein altes, ausrangiertes Kleidungsstück mit einfachen Materialien fair aufzuhübschen, um es wieder zu tragen. Während ihrer Arbeit konnten sich die Kids anhand von fairen Snacks, gesponsert vom Fairtrade Landkreis Main-Kinzig, davon überzeugen, dass fair auch richtig lecker sein kann.

Bürgermeister Klaus Schejna abschließend: „Die einzigartigen Kleidungsstücke wurden mit großem Einsatz, viel Eifer und Spaß kreiert. Landrat Thorsten Stolz und ich freuen uns, dass unser „Fair Fashion“-Projekttag bei den Jugendlichen der Adolf-Reichwein-Schule auf derart Interesse und Offenheit gestoßen ist. Weiter so! In diesem Sinne: bleiben Sie fair!“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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