SPD-Vorstand würdigt bisherige Zusammenarbeit mit FDP

Rodenbach
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Nach etwas mehr als einem Jahr der Zusammenarbeit zwischen SPD und FDP in der Rodenbacher Gemeindevertretung zieht der Parteivorstand der SPD ein positives Zwischenfazit.



Zwar gebe es in einzelnen Sachfragen immer wieder kleinere Meinungsunterschiede. Bei den großen kommunalpolitischen Themen, die man in der schriftlichen Vereinbarung zur Zusammenarbeit auch festgehalten habe, gebe es jedoch weiterhin große Übereinstimmung.

Jan Lukas, der Fraktions- und Parteivorsitzende, betont vor allem die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den beiden Fraktionen: “Ohne regelmäßige Kontakte, regen Gedankenaustausch und Kompromissbereitschaft kann eine solche Zusammenarbeit nicht funktionieren. Schließlichl sind wir zwei sehr eigenständige große Parteien. Und beide müssen sich letztendlich in den beschlossenen Themen adäquat wiederfinden. Und zu dieser Art der konstruktiven Zusammenarbeit zum Wohl unserer Gemeinde sind wir unverändert bereit.”

Deutliche Kritik übt der SPD Vorstand dagegen an den jüngsten Verlautbarungen der Rodenbacher CDU. Die Mär von den vielen Anträgen der Oppositionsparteien, die immer wieder abgelehnt werden, sei nicht nur ein schlechtes Märchen, sondern auch ein gezieltes Ablenkungsmanöver von eigener Untätigkeit oder schlechter Vorbereitung. Offensichtlich seien dem wiedergewählten neuen Vorsitzenden Weber die in der Gemeindepolitik aktuell behandelten Themen nach der Niederlegung seines Mandats in der Gemeindevertretung nicht mehr geläufig.

Jan Lukas meint hierzu: “Jeder in Rodenbach kann sich ein Bild davon machen, wie im Neubaugebiet an der Adolf-Reichwein-Straße gearbeitet wird und welche Fortschritte bislang erzielt wurden. Ich lade den CDU-Vorsitzenden gerne einmal zur Besichtigung vor Ort ein, damit auch er sich ein Bild machen kann. Und hinsichtlich der Nahversorgung in Oberrodenbach ist unsere Fraktion über Jahre hinweg aktiv gewesen. Wir haben allerdings auch bereits sehr frühzeitig erkannt, dass einfach hingeworfene Forderungen nach einem Supermarkt nicht die Lösung darstellen können, was mittlerweile gutachterlich mehrfach bestätigt wurde. Anstatt hier weiter sachlich am Thema zu arbeiten, versucht die CDU ständig, beide Ortsteile gegeneinander auszuspielen und entsprechende Stimmungen zu bedienen. Wir haben die heute praktizierte Lösung mit der Bäckerei Kunzmann maßgeblich mitunterstützt und uns auch um neue Lösungsansätze wie den nun diskutierten teo-Markt der Firma tegut gekümmert.”

Mit Humor nimmt Lukas zudem die CDU-Kritik an der Webseite der Gemeinde: “ Es ist ja richtig, dass das Thema RoBBe und die weitere Detailplanung erst ganz aktuell wieder in den Gremien behandelt wird. Aber das ist schließlich auch nur ein Thema unter sehr vielen. Die Webseite der CDU, die ich mir auch zuweilen anschaue, bringt über mehre Monate hinweg allerdings gar keine neuen Informationen. So stand im Herbst letzten Jahres als letzte und einzige neue Meldung lediglich “Frohe Ostern!” auf der CDU-Webseite.”

Offensichtlich werde die nachrichtenarme Sommerzeit von vielen für gezielte Kampagnen genutzt, so Lukas. Als weiteres Beispiel führt er die Diskussion um den Partei- und Fraktionsaustritt eines früheren Mitglieds an. “Das ist in der CDU Fraktion in dieser Legislaturperiode schon mehrfach passiert – und dahinter standen sehr vielschichtige Beweggründe. Über die Köpfe der Beteiligten hinweg und mit pauschalen Unterstellungen will ich das aber gar nicht weiter kommentieren. Wir haben als neue Vorsitzende des Bauausschusses danach sofort Patricia Hudaff-Johnson nominiert, die auch mit breiter Mehrheit gewählt wurde. Mit ihrer Erfahrung als Vermessungstechnikerin im Amt für Straßenbau und Erschließung bei der Stadt Frankfurt bringt sie beste Qualifizierung, hohe Kompetenz und vor allem ein herausragendes Engagement mit, das sich in der Ausschussarbeit positiv niederschlagen wird.”


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