SPD begrüsst Projekt für flexibleres Nahverkehrsangebot

Rodenbach
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In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Rodenbachs stellte Bürgermeister Klaus Schejna (SPD) ein neues Projekt vor, mit dem das Angebot im regionalen öffentlichen Personennahverkehr deutlich verbessert werden soll.



In Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Kreisverkehrsgesellschaft MKK (KVG) sollen mit einem sogenannten “On-Demand-Shuttle” flexible Verkehrsangebote geschaffen werden, die per App oder telefonisch individuell buchbar sind. Bei diesen Shuttles handelt es sich um rein elektrisch betriebene Kleinbusse mit bis zu 8 Sitzplätzen.

Im Projekt, das bestehende Lücken im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) schließen soll, ist vorgesehen, im Gebiet der Gemeinden Rodenbach und Freigericht mit 2-3 Shuttles zu beginnen. Zubringerdienste zum Hanauer Bahnhof sowie nach Langenselbold sind geplant, ein zusätzlicher Anschluss von Alzenau wird noch geprüft. Aufbau und Inbetriebnahme der Verkehre sind zu 50% gefördert. Seitens der Gemeinde Rodenbach müssten für die Jahre 2023 und 2024 insgesamt 200.000 Euro bereitgestellt werden, die nun in der Haushaltsplanung eingestellt werden. Abhängig ist der Start des Projekts allerdings noch von einer Förderzusage für die Folgejahre.

Jan Lukas, Vorsitzender der SPD Fraktion, zeigt sich begeistert: “Die Realisierung eines solchen Projekts wäre wirklich ein immenser Fortschritt bei unseren Bemühungen um flexiblere Lösungen im ÖPNV. Gerade im ländlichen Raum bleiben bislang viele Wünsche hinsichtlich verstärkter individueller Angebote und flexiblerer Fahrzeiten offen. Ich freue mich sehr, dass hier auch alle Fraktionen im Rodenbacher Parlament ihre Zustimmung gegeben haben.”

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurden 3 Anträge der Fraktionen von SPD und FDP. Für Niederrodenbach soll geprüft werden, ob während der normalen Geschäftszeiten und in Zusammenarbeit mit den ansässigen Einzelhandelsunternemen und/oder Gaststätten öffentliche Toiletten eingerichtet werden können. Außerdem soll ein Generationenforum geschaffen werden, das die spezifischen Interessen aller Altersgruppen miteinander diskutiert und gegenüber den Gemeindegremien vertritt. Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat sollen entsprechende Richtlinien erarbeitet werden.

Für Oberrodenbach soll der Gemeindevorstand prüfen, ob nach dem geplanten Rückbau des Kinderspielplatzes “Wiesenstraße” auf dem Gelände ein öffentlicher Platz mit Schutzhütte für Wanderer und eventuell einem Grill sowie einer Tischtennisplatte errichtet werden kann.


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