SPD: Neue Struktur soll politische Arbeit intensivieren

Von links: Patricia Hudaff-Johnson, Bürgermeister Klaus Schejna, Jan Lukas, Ralf Betz, Niklas Schäfer.

Rodenbach
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In der vergangenen Woche trafen sich die Mitglieder des SPD Ortsvereins, um die regelmäßigen Berichte des Vorstands und der Fraktion entgegenzunehmen.



Wie üblich nahm dabei der Bericht des Fraktionsvorsitzenden Jan Lukas den breitesten Raum ein. Fast 2 Jahre arbeite man nun im Gemeindeparlament mit der FDP Fraktion zusammen. Diese Kooperation habe sich nicht nur als belastbar erwiesen, sondern auch als überaus effizient im Hinblick auf die Abarbeitung der vereinbarten Arbeitsschwerpunkte.

Im besonderen erwähnte Jan Lukas die Vereinbarungen hinsichtlich der Straßensanierungen, die Forderungen nach einer 2sprachigen Gruppe in einer Kindertagestätte der Gemeinde und nach einer weiteren Hotelansiedlung sowie den Landschafts- und Freiraumentwicklungsplan. Damit sollen in einem ersten Schritt Entwicklungsziele für den Naturraum der Kinzigaue mit dem Fliessgewässersystem Lache erarbeitet werden.

“Vor diesem Hintergrund bedauern wir sehr den Rücktritt von Herrn Michael Kempf vom Fraktionsvorsitz der FDP. Er war mir ein verlässlicher Partner, mit dem ich gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Dies wird vor allem bestätigt durch die Vielzahl von Anträgen, die wir gemeinsam ins Parlament eingebracht haben. Mit dem neuen Fraktionsvorsitzenden der FDP werden wir als SPD Fraktion natürlich weiterhin konstruktiv an der Umsetzung unserer vereinbarten Ziele arbeiten.”, so Jan Lukas. Noch in den letzten Monaten des vergangenen Jahres hatten auch die Mitglieder der FDP die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene positiv gewürdigt und sich mit knapp 90% für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgesprochen.

Vor dem Bericht der Fraktion hatte Bürgermeister Schejna in einem Grußwort über einige Projekte der Gemeinde informiert. So habe man bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums weitere Fortschritte erzielt: das Wohnhaus an der Alzenauer Straße mit 19 Wohneinheiten sei fertiggestellt und günstig vermietet. Die beiden dahinter liegenden mehrstöckigen Wohnhäuser würden jetzt in Angriff genommen und komplett renoviert. Auf dem geplanten “tegut” an der Adolf-Reichwein-Straße, der nach den Planungen des Unternehmens wahrscheinlich im August dieses Jahres eröffnet werde, entstünden zusätzlich 5 Wohnungen mit einem günstigen Mietzins, für die die Gemeinde ein Belegungsrecht vereinbart habe.

Für den in Oberrodenbach vorgesehenen Selbstbedienungs-Supermarkt “teo” habe man einen 5-Jahres-Vertrag geschlossen. Der Markt sei an 7 Tagen rund um die Uhr geöffnet. Auch habe die Gemeinde für Oberrodenbach 4 Doppelladestationen für e-Autos vorgesehen, die in den nächsten Wochen installiert würden. Niederrodenbach erhalte neben den bereits vorhandenen 2 nunmehr 3 weitere dieser Ladesäulen.

Besorgt zeigte sich Schejna hinsichtlich des sich verschärfenden Fachkräftemangels, der sich vor allem in der Kinderbetreuung, aber auch bei Ausschreibungsverfahren der Gemeinde zeige. Angesichts der Beschränkungen, die das Land Hessen den Gemeinden hinsichtlich der Anforderungen an Kindertagesstätten auferlege, seien hier Flexibilität, etwas Geduld und vor allem auch neue Ideen gefordert. Die Gemeinde Rodenbach jedenfalls werde hier den ihr möglichen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten.

Um seine politische Arbeit noch effizienter zu gestalten, gab sich der Ortsverein letztlich eine neue Satzung, die die Aufgabenverteilung neu regelt und klarere Zuständigkeiten für alle Vorstandsmitglieder vorsieht. Bereits bei der nächsten routinemäßigen Wahl in wenigen Wochen soll dies umgesetzt werden.

strukspdrodenbacha az

Von links: Patricia Hudaff-Johnson, Bürgermeister Klaus Schejna, Jan Lukas, Ralf Betz, Niklas Schäfer.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de