Frauen mit großem politischen Interesse

Rodenbach
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Auf großes Interesse stiess das neue Gesprächsangebot der Rodenbacher SPD.



Knapp 40 Frauen aller Altersgruppen nahmen sich die Zeit und kamen am vergangenen Samstag zum Frauenfrühstück ins Rodenbacher Bürgerhaus. Gestärkt durch ein ansprechendes Frühstücksbuffet entwickelte sich eine offene und lebhafte Gesprächsrunde zu aktuellen Themen der Gemeinde- und Landespolitik.

Alleinige männliche Gäste waren Bürgermeister Klaus Schejna (SPD) sowie der Generalsekretär der hessischen SPD, Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecher der SPD Landtagsfraktion, Christoph Degen. Sie berichteten kurz über ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte und stellten sich den vielen Fragen. Schnell kristallisierte sich dabei als großes Sorgenkind die aktuelle Situation der Betreuung von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter heraus.

Patricia Hudaff-Johnson, die Organisatorin des Treffens und stellvertretende Vorsitzende von SPD und SPD-Fraktion in Rodenbach, zeigte sich hiervon beeindruckt, aber auch wenig überrascht: “Seit Jahren wissen wir von der überstrapazierten Finanzsituation der Gemeinden, vom Fachkräftemangel und von wieder steigenden Kinderzahlen. Gleichzeitig gibt es seitens der Landesregierung keinerlei Bemühungen, diesen Fakten etwas entgegenzusetzen und Abhilfe zu schaffen. In Rodenbach ist zwar immer noch eine bessere Betreuung gesichert als in den meisten Nachbargemeinden, allerdings spitzt sich die Situation auch hier immer weiter zu. Eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele berufstätige Frauen kaum noch möglich. Hier ist dringender Handlungsbedarf angesagt und diesem Problem müssen wir uns kurzfristig wohl primär auf Gemeindeebene stellen.”

Weitere Diskussionspunkte der Runde waren unter anderem die in Rodenbach immer noch steigenden Wohnungspreise und Mieten. Das gestiegende Angebot durch die in den letzten Jahren entstandenen Neubauten habe hier keinerlei Abhilfe geschaffen. Und die Nachfrage nach Wohnraum sei aufgrund der naturnahen und gleichzeitig verkehrsgünstigen Lage am Rande des Ballungsgebiets um Frankfurt ungebrochen. Kritisch wurden daneben auch die hohe Zahl von Schulabgängern ohne Abschluss sowie die Notwendigkeit des Strassenausbaus bzw. der Strassensanierung diskutiert. Um dies zu finanzieren sei eine Diskussion über wiederkehrende Strassenbeiträge aber wohl unumgänglich.

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