Geschichten aus vergangenen Zeiten im Altenzentrum

Niederrodenbach
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Einen interessanten Einblick in die Vergangenheit bot Marian Guzan, Bewohner des Altenzentrums Rodenbach, seinen Mitbewohner*innen des Wohnbereiches 6 – „Junge Pflege“.



Guzan präsentierte zunächst ein Polyphon und spielte Musik für die Bewohner*innen. Das automatische Musikinstrument, das in der Lage ist, Melodien von metallenen Lochplatten abzuspielen, faszinierte die Bewohner*innen. Einige Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich die Funktionsweise des Gerätes aus nächster Nähe anzusehen, erklären zu lassen und die Lochplatte in Augenschein zu nehmen. Musikbegeisterte konnten an diesem Nachmittag auch ein Grammophon hören, dessen Klang sich deutlich von dem eines Polyphons unterscheide, erklärte Guzan seinen Zuhörer*innen.

„Das Polyphon wird mit Metallplatten bespielt und hat einen glockenspielähnlichen Klang, während das Grammophon von Schellackplatten spielt. Ein leichtes Rauschen und Knacken treten als typische Nebengeräusche der Musik auf“, erklärte Guzan kompetent. Zur Musik des Grammophons, das Schlager der 1950er Jahre spielte, wagten mehrere Bewohner einen Tanz im Takt der Musik. Guzan hatte auch zwei Laterna Magicas mitgebracht, deren Technik er den Bewohner*innen erklärte. Mit Hilfe des Projektionsgerätes, das bis ins 20. Jahrhundert hinein, Verwendung fand, informierte Guzan auch über alte Schriften und das zur Zeit der Hyperinflation ausgegebene Notgeld, das aus verschiedenen Materialien wie Stoffen und Leder gefertigt wurde.

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Zauber der Vergangenheit: Polyphon, Grammophon und Laterna Magica, Notgeld und alte Schriften verblüfften die Bewohner*innen des Altenzentrums Rodenbach.


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