Nach drei Bränden an Vereinsheimen binnen weniger Tage in Ronneburg wird nun die Person gesucht, die für die vorsätzlich gelegten Feuer verantwortlich ist. Gebrannt hatte es zunächst am Vereinsheim des Tennisclubs, danach musste die Feuerwehr zweimal zum Fußballerheim des inzwischen aufgelösten SV Altwiedermus ausrücken. Die Ermittler des Fachkommissariats 11 der Kriminalpolizei in Hanau gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand von Brandstiftungen aus und bitten Zeugen, sich unter der Rufnummer 06181/100-123 zu melden.
Am 4. Februar begann die Brandserie am Vereinsheim des Tennisclubs, wo kurz nach 6 Uhr Unrat unter einer Bank und schließlich auch die Bank selbst brannte. Die Feuerwehr Ronneburg konnte einen größeren Schaden verhindern. Am 6. Februar dann der nächste Einsatz, diesmal am Vereinsheim des SV Altwiedermus. Dort wurde um 23.46 Uhr im Dachbereich des Vereinsheims ein Feuer gemeldet. Die Feuerwehr musste den Brand zunächst genau lokalisieren und das Dach öffnen, um den Brand zu löschen.
Dann der dritte Einsatz, bei dem der größte Schaden entstand: Am Donnerstagmorgen (16. Februar) geriet schließlich eine Garage, die an das leerstehende ehemalige Sportlerheim des SV Altwiedermus angrenzt, in Brand. Infolgedessen ging der Brand über einen Dachvorsprung auf den Dachstuhl über. Feuerwehr und Polizei rückten gegen 9.20 Uhr zu dem ehemaligen Sportlerheim, welches an der Landesstraße 3193 liegt, aus. Insgesamt entstand ein Schaden von circa 35.000 Euro.
Übrigens nicht die einzigen Brände in Ronneburg in den vergangenen Wochen: Am 7. Januar brannte im Ortsteil Altwiedermus ein Altkleidercontainer, auch hier wurde das Feuer mit großer Wahrscheinlichkeit vorsätzlich gelegt. Zumindest nicht ausgeschlossen wurde von der Polizei Brandstiftung, als am 30. November auf dem Parkplatz der Ronneburg kurz nach 5 Uhr ein Linienbus in Flammen aufging. Das Fahrzeug brannte komplett aus, auch hier hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
