Gemeindevertreter besichtigen Biogasanlage

Ronneburg
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Am Donnerstag, 29.06.2023, besucht die Ronneburger Gemeindevertretung den Bauernhof der Familie Schmidt und informierte sich über den Betrieb der dortigen Biogasanlage.



Bei angenehmen Sommerwetter erschienen auch zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger, um sich über die Leistungsfähigkeit und den Betrieb der Anlage zu informieren. Die Biogasanlage produziert jährlich in den vergangenen Jahren zwischen 1,4 Mio kw/h und 1,7 Mio kw/h. Auf der Gemarkung der Gemeinde Ronneburg wird in der Spitze 40% des elektrischen Stromes im Jahre 2020 von Erneuerbaren Energien gemessen am Gesamtstrombedarfs produziert. Der Bauernhof verwertet dabei ausschließlich Abfallprodukte des eigenen Milchviehbetriebes sowie umliegender Pferdehöfe. Rainer Schmidt erklärte den Besuchern die Funktionsweise der Anlage und lud im Nachgang zu „Weck & Worscht“ ein, womit die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein bei sommerlichen Temperaturen regen Anklang fand.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Jürgen Waitz (SPD), und Bürgermeister Andreas Hofmann (SPD) eröffneten die Informationsveranstaltung und Begehung. Beide dankten der Familie Schmidt für die Gelegenheit des Infobesuchs, der zahlreichen Anklang bei der Mandatsträgerschaft und der Bürgerschaft fand. Der Bürgermeister führte die momentanen Bestrebungen für ein kommunales Klimaschutzkonzept aus und lobte den Wert regionaler und dezentraler Stromversorgung durch Win-Win-Situationen. Da in der Biogasanlage Abfallprodukte des eigenen Betriebs der Familie Schmidt und umliegender Pferdehöfe verwertet werden, wird durch die Biogasanlage keine Ackerfläche genutzt oder verbraucht.

Weiterhin ist in Ronneburg die Photovoltaik die anerkannte Stromerzeugung. Zusammen können Photovoltaik und Biogas in Ronneburg bis zu 40% des kommunalen Strombedarfs decken. Für die Zukunft plant die Gemeinde Ronneburg gerade zwei Freiflächenparks mit Photovoltaik. Einer davon wird kommunal geplant, um den hiesigen Stromverbrauch von 9 Mio kw/h pro Jahr noch weiter zu dämpfen. Eine weitere Photovoltaik-Freiflächenanlage soll einen besonderen Direktverbaucher, die kommunale Kläranlage des Abwasserverbandes „Oberer Fallbach“, mit einer eigenen Stromerzeugung ausstatten. Die Planungen laufen und schreiten voran. Das Ziel der Gemeinde Ronneburg ist, den Anteil von Strom aus Erneuerbarer Energien um weitere 40-45% zu steigern und zu speichern.

„Eine gelungene Infoveranstaltung rund um das Thema Biogas und Landwirtschaft. Die Gemeinde Ronneburg möchte mit einem Klimaschutzkonzept ihren Beitrag für den Erhalt des natürlichen Umfeldes sorgen. Dabei spielt die regionale Stromerzeugung aus Photovoltaik und nachwachsenden Rohstoffen eine bedeutende Rolle. Besonders wichtig ist, wenn ortsansässige Akteure zusammenarbeiten und man gegenseitige Bedarfe als Kooperation erschließt“, erklärt Bürgermeister Andreas Hofmann abschließend.

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