Hofmann und Appel diskutieren über Fachkräftemangel

Ronneburg
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Ob zum Einkaufen, zur Arbeit, zur Schule oder für die Freizeit – die Menschen pendeln aus Sicht des CDU-Landtagsabgeordnete Patrick Appel täglich durch das Rhein-Main-Gebiet zwischen Frankfurt, Hanau, dem restlichen Main-Kinzig-Kreis und der Wetterau.



"Die Folge: Auch gesellschaftliche, soziale und politische Themen treten damit künftig vermehrt über klassische Grenzen und kommunale Zuständigkeiten der Gemeinden und Landkreise hinweg auf. Deren Lösung erfordern damit auch ein gemeinsames Vorgehen", ist es daher sein Ziel, diese Zusammenarbeit zu vertiefen und Themen zusammen anzupacken, um die Zukunft der Region zu gestalten. „Anders als viele Verwaltungsapparate denken und leben die Menschen nicht nach festen Landkreisgrenzen und deren bürokratischen Zuständigkeiten. Dieser Lebensrealität darf sich weder die Verwaltung noch die Politik verschließen. Die Themen unserer Zeit müssen ganzheitlich betrachtet und genauso offen und grenzübergreifend angegangen werden.“, so Appel über seine Dialogreihe mit den Rathauschefs der Region. Ronneburg und das Rathausbüro von Andreas Hofmann (SPD) waren dabei das Ziel der vierten Etappe von Appels Gesprächsreihe. Wie bei den vorherigen Bürgermeistergesprächen in Wächtersbach, Gründau und Hirzenhain fand der Besuch unter dem Motto "Kommunen und Land - Hand in Hand!" statt.

Die Besonderheit in Ronneburg: Die Gemeinde und ihre drei Ortsteile Altwiedermus, Neuwiedermuß und Hüttengesäß wurden erst vergangenes Jahr durch die Wahlkreisreform zur Landtagswahl zusammen mit den MKK-Kommunen Wächtersbach und Gründau Teil von Appels Wahlkreis in der östlichen Wetterau. Der 34-Jährige ist seit Januar Mitglied des Landtages und vertritt nun die Region Main-Kinzig-Wetterau in Wiesbaden. Bürgermeister Hofmann fasste das Gespräch folgendermaßen zusammen: „Im Fokus standen unter anderem der Fachkräftemangel, etwa im Sozial- und Verwaltungswesen. Die interkommunale Zusammenarbeit kann hier eine Chance sein, um voneinander zu lernen, unnötige Kosten einzusparen und natürlich auf die Arbeitsmarktlage zu reagieren und mit weniger verfügbaren Personal umzugehen. Sie bedarf jedoch einer guten Koordination und vor allem verlässlicher Absprachen. Ein weiteres Thema war die Entbürokratisierung und Finanzierung der Kommunen: Die Kommunen kümmern sich um wichtige Aufgaben wie beispielsweise den ÖPNV, die Kinderbetreuung, Schulbauten, die Sicherung von Wasserversorgung oder den Brandschutz. Sie stellen zudem Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen wie Schwimmbäder, Dorfgemeinschaftshäuser oder Büchereien zur Verfügung. Um die große Vielfalt dieser Aufgaben zu erledigen, ist eine ausreichende und gesicherte finanzielle Ausstattung nötig. Städte, Gemeinden und Landkreise müssen handlungsfähig bleiben und gestalterisch tätig werden können.“

„Neben Förderprogrammen des Landes Hessen sind auch die Programme von Bund und Europäischer Union von großer Bedeutung. Oftmals ist auch bei diesen Förderprojekten die Antragstellung komplex oder Fördermittel teilweise gar nicht bekannt. Wir wollen, dass jede Kommune die Möglichkeit hat, sich um eine Förderung zu bewerben. Daher haben wir uns im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung aus CDU und SPD darauf geeinigt, die Stelle des Förderlotsen zu erhalten und personell auszubauen, um unsere Kommunen noch besser bei der Fördermittelakquise zu unterstützen. Gerade hier ist der Erfahrungsaustausch zwischen dem Land und den Gemeinden wichtig. Dieser Dialog wird sicherlich auch in den nächsten Jahren auf der Agenda stehen, insbesondere mit Blick auf den geplanten Wechsel von Andreas Hofmann in die Kreisspitze des Main-Kinzig-Kreises“, ergänzte der Landtagsabgeordnete Appel abschließend.


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