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Den Spatenstich für eine Ladesäule auf dem Vomberg-Gelände in der Schlüchterner Gartenstraße nahmen Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) und Erster Stadtrat Reinhold Baier (CDU) zum Anlass, dem Unternehmen einen Besuch abzustatten.
Vomberg-Geschäftsführer Andreas Roßmar berichtete über die künftige Ausrichtung seiner Firmengruppe. Dabei bekannte er sich deutlich zum Standort Schlüchtern. Das Handelsunternehmen hat sich auf die Belieferung von Schreinereien, Tischlereien und Fensterbaubetrieben spezialisiert. Vomberg besitzt Niederlassungen in Erfurt, Offenbach, Suhl und Würzburg und hat unlängst das Unternehmen Frorath in Wiesbaden sowie Krebs Baubeschlag in Berlin erworben. Zu Beginn des kommenden Jahres steht eine weitere Vergrößerung der Unternehmensgruppe an.
Seit mehr als 30 Jahren befindet sich der Vomberg-Hauptsitz in der Schlüchterner Gartenstraße. Zuletzt hatte die Unternehmensleitung eine siebenstellige Summe in die Zentrale investiert. Schwerpunkte der Investitionen waren die Automatisierung der Plattenlager, moderne Arbeitsplätze und Brandschutz. Hinzu kommt noch eine weitere Million Euro, die in eine neue Fahrzeugflotte und die entsprechende Tourenplanung-Software floss. „Wir investieren einerseits in die Bereiche, die für unsere Kunden spürbar sind“, sagt Andreas Roßmar. So sorgten neue Lagertechnik und neue Fahrzeuge dafür, dass Kunden deutlich schneller und viel flexibler beliefert werden könnten. Wichtig ist für den Firmenchef auch, dass seine Mitarbeiter sich wohlfühlen. Deshalb investierte Vomberg eine stattliche Summe in den Bereich Arbeitsplatzgestaltung.
Die Investition in den Standort Gartenstraße bedeutet allerdings nicht, dass Vomberg die Pläne auf dem Gelände Landwehr/Reitstück in Schlüchtern nicht vorantreibt. Dieses Gelände gilt als das Filetstück schlechthin im Schlüchterner Gewerbegebiet. Vomberg hatte das Grundstück vor einem Jahr erworben und dabei eine Bebauungsverpflichtung unterzeichnet. „Ich gehe davon aus, dass wir im Frühjahr des kommenden Jahres konkrete Planungen vorstellen können“, sagt Andreas Roßmar. Dabei sollen zuerst die etwa 100 Mitarbeiter am Stammsitz und dann die Öffentlichkeit informiert werden. Der Unternehmer hat natürlich schon Vorstellungen, wie das Gelände genutzt werden soll. Noch möchte er sich nicht in die Karten schauen lassen, doch eines sei bereits klar: Vomberg wird Lagermöglichkeiten auf dem technisch modernsten Level errichten. „Wir werden den bisherigen Standort sukzessive ergänzen“, erklärt Andreas Roßmar: „Wir platzen in der Gartenstraße aus allen Nähten.“
Die Ansiedlung auf dem Gelände Landwehr/Reitstück soll allerdings nicht bedeuten, dass Vomberg früher oder später die Gartenstraße verlassen wird: „Es gibt künftig zwei Vomberg-Standorte in Schlüchtern“, sagt der Firmenchef. Neben der Errichtung der E-Tankstelle sind in der Gartenstraße die Modernisierung des Eingangsbereiches sowie der Außenfassade geplant. Die Tankstelle bei Vomberg ist der fünfte Ladepunkt in Schlüchtern mit der zehnten Ladesäule. Sie soll zu Beginn des Jahres 2019 in Betrieb gehen. Bis dahin kann auch das erste Vomberg-eigene E-Fahrzeug auf dem eigenen Hof aufgeladen werden. „Ich glaube an die Technologie“, sagt Andreas Roßmar, der sich sehr mit den Herausforderungen der Digitalisierung und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Kaufverhalten beziehungsweise oder Anforderungen seiner Kunden beschäftigt.
Bürgermeister Matthias Möller freute sich bei seinem Besuch natürlich über die Worte des Firmenchefs: „Deutlicher kann man sich zu Schlüchtern nicht bekennen. Wir gehen Seite an Seite mit unseren Unternehmen und unterstützen und begleiten sie, wo wir nur können. Schlüchtern profitiert in den Bereichen Wertschöpfung und Kaufkraft vom Erfolg Vombergs.“
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