Hilfe für die kleine Aranka

Schlüchtern
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Das Kinderhilfswerk „Das kunterbunte Kinderzelt e.V.“ aus Schlüchtern betreibt neben vielen Events in Deutschland eine Reihe Hilfsprojekte für notleidende Kinder in Rumänien.



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Dabei kümmert es sich in seinem Sorgenkinder-Projekt immer wieder auch um Kinder, die schwerwiegende gesundheitliche Probleme haben. Ein solches Kind ist die siebenjährige Aranka, der nun geholfen werden soll. Eher zufällig entdeckten die Helfer des Vereins während der letzten Weihnachtspäckchenaktion die Familie des kleinen Mädchens, als sie deren vorbeifahrende Kutsche stoppten, um den Kindern Weihnachtspäckchen zu übergeben. Auf der Kutsche befanden sich neben dem neunjährigen Mädchen auf dem Kutschbock noch zwei frierende Kinder samt Mutter. Eines der Kinder, die kleine Aranka, war offensichtlich körperlich und geistig behindert. Für die Helfer ein Grund, der Familie nicht nur sofort warme Decken, Kerzen und Weihnachtspäckchen zu überlassen, sondern mehr über deren Herkunft und Wohnort in Erfahrung zu bringen. Sie erfuhren, dass die Familie im letzten Jahr ihre Hütte durch einen Brand verloren hatte und nun wohl sehr notdürftig untergekommen war. Ein Besuch bei der Familie enthüllte dann die ganze Katastrophe und erschütterte selbst die erfahrenen Helfer! Die Unterkunft der Familie erwies sich als ehemaliger Pferdestall.

Unter schlimmsten hygienischen Bedingungen harrte die Familie dort in eisiger Kälte aus. Am meisten litt die siebenjährige Aranka unter diesen Umständen, die mit einem sogenannten „Wasserkopf” auf die Welt gekommen war. Ihr Gesundheitszustand war sehr schlecht. Noch vor Ort überlegten die Helfer, wie dem Kind schnell und effektiv geholfen werden könnte. Übergangsweise fanden sie eine Wohnung, in die die Familie sofort einziehen konnte. Doch wie sollte es nun weitergehen? Die notdürftig hergerichtete Wohnung konnte nur bis zum Frühjahr genutzt werden und für Aranka wäre eine intensive medizinische Abklärung ihres Gesundheitszustandes in Deutschland mehr als wünschenswert. Alle Bemühungen, eine Mietwohnung für die Familie zu finden, blieben erfolglos. Keiner der angefragten Vermieter erklärte sich bereit, eine Roma-Familie zu beherbergen. In der Zwischenzeit konnte jedoch eine Wohnung gefunden werden, die der Verein dank zahlreicher Spenden für die Familie erwerben konnte. Nach vielen bürokratischen Hürden konnte die kleine Aranka mit ihrer Mutter nun endlich nach Deutschland geholt werden, um ab dem 27. November in der Uniklinik in Marburg untersucht und behandelt zu werden. Dabei sind alle anfallenden Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro für Transport, Verpflegung, Untersuchungen und Behandlungen vom Verein zu tragen. Um Aranka eine bessere Zukunft zu ermöglichen, bittet der Verein daher um Spenden. Mehr über den Verein und ein Video über Aranka gibt es auf der Homepage des Vereins unter: www.daskunterbuntekinderzelt.de


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