Der Lokführer des Zuges hatte die Kühe zwar erkannt, jedoch konnte die eingeleitete Notbremsung die Kollision mit einer Kuh nicht mehr verhindern. Die Lok des Zuges wurde durch den Aufprall so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt ausgeschlossen war. Der inzwischen ausfindig gemachte 39-jähriger Tierhalter aus Schlüchtern konnte die anderen vier Kühe einfangen und zurück auf die Weide führen. Die etwa 500 Reisenden, von denen glücklicherweise keiner verletzt wurde, mussten im Zug ausharren bis der Zug zuerst nach Schlüchtern abgeschleppt wurde und von dort mit einer Ersatzlok zum Frankfurter Südbahnhof weiterfuhr.
Bis zur Bergung des getöteten Tieres kam es bei insgesamt 36 Zügen zu Verspätungen (wir berichteten). Wie es dazu kam, dass die Tiere von der Weide ausbrechen konnten ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main hat gegen den Tierhalter ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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