Bauwerke in Schlüchtern: 70 Prozent für Ideenwettbewerb

Schlüchtern
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Im April diesen Jahres hatte die Bürgerbewegung Bergwinkel eine Postkartenfrageaktion an alle Haushalte in Schlüchtern versandt.



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Es wurde unter anderem erfragt,wie die Schlüchterner Bürgerinnen und Bürger die geplante Bebauung der Kreissparkasse nach vorherigem Abriss sehen. Der Fraktionssprecher der Bürgerbewegung Bergwinkel, Hans Konrad Neuroth, teilte mit, dass zwischenzeitlich die Ergebnisse ausgewertet worden sind. In dieser Befragung wurden verschiedene Themen angesprochen. Zunächst wollten die BBB wissen, wie intensiv die Kenntnisse vom geplanten Bauwerke seien. Hier haben nun nahezu 3/4 der Befragten angegeben, dass sie von den Plänen der Firma Jökel und der Kreissparkasse gut informiert worden seien; vornehmlich aus der heimischen Presse.

Weiter wollte man wissen, ob sich das geplante Projekt in das Stadtbild der Stadt Schlüchtern einfüge; hier haben mehr als zwei Drittel der Befragten die Fragestellung mit Nein beantwortet. Ähnlich verhält es sich mit der Fragestellung, ob die Befragten mit der Höhe des geplanten Bauwerks einverstanden sein. Mit nein stimmt fast 3/4 der Bürgerinnen und Bürger. Ein wenig differenzierter befassten sich die Befragten mit der Fragestellung, ob die Wahrzeichen der Stadt Schlüchtern in den Schatten gestellt würden; hier waren nur etwa 50 % der Meinung, dass dies so zu befürchten sei.

Zu allgemeinen Fragen haben dreiviertel der Teilnehmer die Auffassung vertreten, dass sie es für sehr wichtig erachten, dass ihre Meinung gehört werde. 60 % wünschen sich ein größeres Mitspracherecht. Zur Frage, ob hinsichtlich der geplanten Bauwerke in Schlüchtern ein Ideenwettbewerb stattfinden soll, war das Ergebnis ebenfalls eindeutig: Fast 70 % sind für die Durchführung eines Ideenwettbewerbs. Die Fraktionsvorsitzende Neuroth erklärte, dass kurz vor Bearbeitung der Ergebnisse noch ein sehr informatives und angenehmes Gespräch mit Vertretern der Kreissparkasse Schlüchtern und der Firma Jökel geführt worden sei. Die Bürgerbewegung Bergwinkel habe dabei zu gesichert, das Ergebnis der Befragung den Investoren bekanntzugeben.

Interessant sei weiter, so der Sprecher ergänzend, dass ein Großteil der befragten Bürgerinnen und Bürger auch individuelle Vorschläge und Meinungen formuliert habe. Dabei seien produktive Vorschläge unterbreitet worden. Man habe auch zu anderen kommunalpolitischen Themen Stellung genommen und die Initiative der Bürgerbewegung Bergwinkel durchweg gelobt. Es gab allerdings auch kritische Stimmen bedauerlicherweise durchgängig anonym. So wurde erklärt, dass eine solche Befragung überflüssig sei, da alle fünf Jahre Kommunalwahlen stattfinden würden, die BBB zu viele Fragen stelle und die Höhe der Bauwerke das Stadtbild auch mit 10 Stockwerken nicht beeinträchtige.

Hans Konrad Neuroth erklärte, dass man auch in Zukunft vergleichbare Beteiligungen der Bürgerinnen und Bürger plane, auch wenn einige andere Fraktionen im Schlüchterner Stadtparlament diese Form von Bürgernähe missbilligend und teilweise polemisch kommentieren würden. Die gefertigten Diagramme werden in den nächsten Tagen auch auf der Homepage der Bürgerbewegung Bergwinkel veröffentlicht.


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