Langer-Areal in Schlüchtern: Kreis schießt fast 1,4 Millionen Euro zu

Schlüchtern
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Der Main-Kinzig-Kreis unterstützt das von der Stadt Schlüchtern geplante Kultur- und Begegnungszentrum in der Innenstadt und hat hierfür eine Förderung von insgesamt 1.365.000 Euro auf den Weg gebracht. Bereits vor Wochen hatte die Kreisspitze um Landrat Thorsten Stolz (SPD), die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) und den Kreisbeigeordneten Winfried Ottmann (CDU) eine grundsätzliche Förderung in Aussicht gestellt.



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Jetzt sind der Ankündigung Taten gefolgt und der Kreisausschuss hat die finanzielle Förderung des Leuchtturmprojektes in der Schlüchterner Innenstadt beschlossen.

„Das geplante Nutzungskonzept sowie die zentrale Bedeutung der Liegenschaft für die Stadt und die gesamte Region im Bergwinkel sind die wesentlichen Argumente für unsere Entscheidung“, erläuterte Landrat Thorsten Stolz im Gespräch mit Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) und weiteren Projektbeteiligten der Stadtverwaltung die Hintergründe. Die Schlüchterner Stadtverordnetenversammlung hatte im vergangenen Jahr entschieden, das Areal des ehemaligen Kaufhauses Langer zu erwerben und in eigener Verantwortung zu entwickeln. Überzeugend sei dabei die Idee, an dieser Stelle sowohl Handel und Gewerbe als auch Wohnen sowie kulturelle und soziale Angebote zu berücksichtigen.

Das Land Hessen hat aus dem Programm „soziale Integration im Quartier“ bereits eine Förderung in Höhe von rund 2,95 Millionen Euro zugesagt. Weitere Mittel zum Abriss kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 1 Mio. Euro. Bei einem Besuch im Schlüchterner Rathaus erörterte der Landrat noch einmal die detaillierten Pläne für das künftige Kultur- und Begegnungszentrum und erläuterte die finanzielle Förderung durch den Main-Kinzig-Kreis.  Bürgermeister Möller schilderte dabei gemeinsam mit den Führungskräften der Bau- und Liegenschaftsverwaltung, aus dem Finanzwesen und dem Fachbereich Kultur die einzelnen inhaltlichen Elemente. Geplant sind ein Integrations- und Familienzentrum, eine Kindererlebniswelt, ein Gründerzentrum, eine Kindertagesstätte und neue Räume für die Weitzelbücherei.

„Für eine gelungenen Integration von Neuzugewanderten ist neben dem Spracherwerb die aktive Teilhabe eine wichtige Voraussetzung“, sagte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Vor diesem Hintergrund sei es besonders wertvoll, entsprechende Begegnungsräume im Ostkreis zu etablieren. Als förderfähig hat der Kreisausschuss auch die Idee des Gründerzentrums anerkannt. Die Stadt Schlüchtern will hier lokalen Start-Ups in ihrer Aufbauphase Büroraum (coworking spaces) bereitstellen. „Wir unterstützen diese Idee im Rahmen des Kreistagsbeschlusses aus dem vergangenen Sommer“, bestätigte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Zudem soll die Weitzelbücherei in das Stadtzentrum umziehen und hier neue Räumlichkeiten erhalten. Auch diese Maßnahme wird vom Main-Kinzig-Kreis finanziell unterstützt.

Die Kombination der unterschiedlichen Angebote ist aus Sicht des Kreisausschusses ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Schlüchterner Innenstadt. „Dieses Konzept ist in hohem Maßen förderungswürdig, weil es die unterschiedlichen Anforderungen des Standortes berücksichtigt, zukunftsweisend ist und ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Region wird“, zeigte sich Landrat Thorsten Stolz überzeugt. Es sei nicht zuletzt eine Entscheidung im Sinne der kommunalen Daseinsvorsorge, wenn die öffentliche Hand sich hier engagiert. Vor diesem Hintergrund wünscht der Kreisausschuss dieser sinnvollen Initiative viel Erfolg und signalisierte die weitergehende Unterstützung des Main-Kinzig-Kreises.

Foto: Ortstermin mit den Projektbeteiligten (von links): Kerstin Baier-Hildebrand (Fachbereichsleitung Familien, Kultur), Jürgen Schmidt (Bauamtsleiter), Landrat Thorsten Stolz, Bürgermeister Matthias Möller, Erster Stadtrat Reinhold Baier, Tobias Orth (Bauverwaltung), Thomas Rau (Liegenschaften) und Lydia Kohlhepp (Fachbereichsleitung Finanzen).


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