Was passiert am Knothe-Areal in Schlüchtern?

Carsten Kulbe (links) und Eugen Leibman kommen mit den Planungen für das Knothe-Areal gut voran. Foto: Bensing & Reith

Schlüchtern
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Ein Schild hängt schon, doch die Bauarbeiten haben noch nicht begonnen. Fakt ist: Am Knothe-Areal in Schlüchtern wird es ein orthofit-Gesundheitsstudio geben.



Das bekräftigt Geschäftsführer Eugen Leibman. Das Konzept werde wegen der Corona-Pandemie derzeit überarbeitet. Wann genau es losgeht und was am Knothe-Areal sonst noch geplant ist, verrät Carsten Kulbe, geschäftsführender Gesellschafter der Investorengruppe. Das orthofit-Schild hängt schon über dem Eingang, doch umgebaut wird auf dem Knothe-Areal aktuell nicht. Geschäftsführer Eugen Leibman sagt: „Wir waren mit den Planungen schon sehr weit, haben auch bereits Geld investiert.“ Corona habe das Vorhaben dann aber durcheinander gewürfelt.

Leibman betont: „Wir werden definitiv nach Schlüchtern kommen. Wir denken gerade darüber nach, was für die Zeit nach Corona wichtig sein wird.“ Der Geschäftsführer ist sich sicher, dass die Pandemie nachhaltig für Veränderungen in den Kundenansprüchen sorgen dürfte – gerade im Gesundheits- und Fitnessbereich. Wie genau diese Veränderungen aussehen, das könne derzeit noch niemand abschätzen. Leibman möchte aber von seiner Vision nicht abrücken: „Ich will den Menschen aus der Region die Möglichkeit geben, etwas für sich und ihre Gesundheit zu tun, und das wohnortnah.“ Deshalb kann man als Mitglied auch in allen Studios trainieren. Leibman leitet das Gesundheitszentrum orthofit- und die Get-Fit-Studios in Wächtersbach, Bad Soden-Salmünster, Steinau, Sinntal und Bad Brückenau. Schlüchtern sei die Lücke, die er unbedingt schließen möchte. „Solange wir in Schlüchtern noch nicht starten können, fokussiere ich mich darauf, weitere Get-Fit-Standorte in der Region zu eröffnen“, sagt Leibman. Ein neues Get-Fit-Studio sei für 2021 in der Nähe von Schlüchtern geplant.

Dass sich das Bauvorhaben am Knothe-Areal wegen der Pandemie verzögert hat, bestätigt auch Investor Carsten Kulbe: „Der Bebauungsplan ist jetzt aber eingereicht und sollte bald genehmigt werden. Wir möchten Ende des Jahres beginnen.“ Und das ist alles geplant am Knothe-Areal: Es soll in drei Abschnitten gebaut werden. Im Mai 2021 sollen die Bauabschnitte eins und zwei begonnen werden. Sie beinhalten eine Tagespflege und betreutes Wohnen, außerdem barrierefreie Generationenwohnungen. Mit dem Abschluss ist im Sommer 2022 zu rechnen. Abschnitt drei soll spätestens Anfang 2023 starten und sieht vor: ein Gesundheitszentrum mit Ärzten und Therapeuten, ein Hotel oder Boardinghouse sowie eben das Sport- und Gesundheitsangebot von orthofit. Die Gebäude sollen ringförmig angeordnet werden. Kulbe sagt: „Unser Ziel ist es, an diesem Standort die Themen Gesundheit, Sport und Alter ganz besonders in den Vordergrund zu stellen und zu fördern.“

Insgesamt investiert das Unternehmen knapp 30 Millionen Euro in das Knothe-Areal, allein für die Vorbereitung und Planung sind bereits mehr als eine Million Euro in das Gelände geflossen. Orthofit-Geschäftsführer Eugen Leibman betont abschließend: „Wir wollen hier unbedingt etwas Tolles auf die Beine stellen. Und wir wollen es so gestalten, dass es für die Zeit nach der Corona-Pandemie perfekt auf die Bedürfnisse der Menschen passt. Wir arbeiten mit Freude und Hochdruck daran.“


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