Grüne fordern Starkregen-Gefahrenkarte

Schlüchtern
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"Die verheerenden Bilder aus den überfluteten Gebieten an der Ahr haben uns die Gefahr der Folgen einer Starkregen-Wetterlage gezeigt", so die Grünen Schlüchtern in einer Pressemitteilung.



"Wir in Schlüchtern hatten bisher Glück, aber die Kinzig hat uns schon gezeigt, was geschieht, wenn sie über die Ufer tritt und diese Warnung sollten wir ernst nehmen. Wir müssen die Region klimasicher machen und den Schutz vor Extremwetterlagen aufstocken,“ erklärt Günther Koch, Sprecher der GRÜNEN, „wir brauchen eine Starkregen-Gefahrenkarte, um in kritischen Gebieten planen zu können. Diese Karten werden durch Ingenieurbüros auf der Basis von detaillierten hydraulischen Simulationen erstellt.“

„Mit einer Starkregen-Gefahrenkarte für Schlüchtern erfahren die Stadt und die Ortsteile, wo sich das Wasser im Fall eines Starkregen-Ereignisses sammeln würde und welche Gebäude oder Infrastrukturen besonders gefährdet wären,“ ergänzt Gerd Neumann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN, „auf Basis dieser Simulationskarten kann gemeinsam mit dem Bauausschuss, den Ortsbeiräten und der Verwaltung unter Hinzuziehung von Experten geklärt werden, ob eine 'ingenieurhydrologische Starkregen-Risikoanalyse' beispielhaft für die Kinzig und ihre Nebengewässer, wie z. B. Elmbach, Riedbach, Haager Wasser, Ahlersbach und Auerbach erstellt werden muss und mit welchen Kosten zu rechnen wäre.“

„Wir stellen daher in der nächsten Stadtverordnetenversammlung den Antrag, Fördermittel des hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu beantragen, um eine Starkregen-Gefahrenkarte für Schlüchtern erstellen zu lassen,“ so Karin Nievelstein, GRÜNE Stadtverordnete, „diese Maßnahme wird aktuell für Klimakommunen und Kommunen mit Windkraftanlagen wie Schlüchtern zu 100 Prozent gefördert.“

„Aber auch die sozialen Herausforderungen wollen wir anpacken“, meint Nurhan Wendt, GRÜNE Stadtverordnete,“ deshalb beantragen wir, dass sich die Stadt Schlüchtern am 'Netzwerk Demenz' des Main-Kinzig-Kreises beteiligt und sich zu einer demenzfreundlichen Kommune entwickelt. Dieses Netzwerk tritt für die Interessen von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen ein und trägt zur Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit Demenz bei.“

„Die Mitgliedschaft ist kostenfrei und eine erfahrene Expertin für Altenhilfe und Demenz steht für die Mitarbeit und Projektentwicklung zur Verfügung, ehrenamtlich und vertraglich abgesichert,“ betont Lea Rüffer, GRÜNE Stadtverordnete, „machen wir uns also stark dafür, zur Enttabuisierung dieser Krankheit beizutragen und demenzerkrankten Menschen und ihren Angehörigen in Schlüchtern die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiter zu ermöglichen.“


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