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"Jedes Jahr werden an diesem Tag weltweit und eben auch in Deutschland Gebäude orangefarbig illuminiert, um darauf aufmerksam zu machen, „dass jede Stunde in Deutschland durchschnittlich 13 Frauen Opfer von Gewalt in Partnerschaften werden und alle zweieinhalb Tage eine Frau durch die Gewalttat ihres Partners oder Ex-Partners stirbt (Christine Lambrecht, geschäftsführende Bundesfrauen- und Bundesjustizministerin)", schreiben die Grünen Schlüchtern in einer Pressemitteilung.

„Aber es ist nicht nur die physische Gewalt, die Frauen und immer auch ihre Kinder trifft“, stellt Karin Nievelstein, grüne Stadtverordnete, fest, „sondern wir müssen uns immer wieder vor Augen führen, dass oft psychische oder ökonomische Gewalt subtil und im Verborgenen geschieht und die Dunkelziffer hoch ist. Demütigungen, Drohungen und Einschüchterung hinterlassen keine deutlich sichtbaren Spuren, wie blaue Flecken oder ein blaues Auge.“

„Gewaltanwendung ist auch keine Frage von Bildung, Schicht, Glauben oder Herkunft“, ergänzt Karin Razavi, stellv. Vorsitzende der Grünen, „Sie zieht sich durch unsere gesamte Gesellschaft und sie zieht sich durch städtisches und ländliches Gebiet.“

„Seit Donnerstag leuchten nun nach Einbruch der Dunkelheit  auch in Schlüchtern das Rathaus und das Kloster orangefarben, um hier bei uns in Schlüchtern die Bürgerinnen und Bürger für diese Problematik zu sensibilisieren und Betroffene zu ermutigen sich Hilfe zu suchen“, meint Karin Nievelstein, „Denn häusliche Gewalt ist keine private Angelegenheit.“

„Wir haben auch für einige Tage vor dem Rathaus, wie es in vielen Städten des Main-Kinzig-Kreis geschieht, einen „orangefarbenen Stuhl“ aufgestellt“, weißt Karin Razavi hin. „Er ist versehen mit der Nummer des Hilfetelefons und darauf ausgelegtem Informationsmaterial mit Adressen der Stellen, die Unterstützung bieten. Alle Anrufe werden anonym gehalten und die Telefonnummer lässt sich nicht zurückverfolgen.“

„Wir danken an dieser Stelle den Mitgliedern des Magistrats, Herrn Bürgermeister Möller und Herrn Leipold, Klosterrentmeister, für diese Kooperation“, so Günther Koch, Vorsitzender der Grünen, "sowie einer Kunstlehrerin und einer Sozialpädagogin aus einer schlüchterner Schule, die uns den „orangen Stuhl“ aufbereitet und zur Verfügung gestellt haben.“


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