Bürgerbewegung vermisst Gegenkandidaten bei Bürgermeisterwahl

Schlüchtern
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Am 8. Mai 2022 stehen in der Bergwinkelstadt erneut Wahlen an. Diesmal wird der Bürgermeister gewählt.



sylker Schroeder az

Die Fraktionsvorsitzende der Bürgerbewegung Bergwinkel (BBB), Sylke Schröder, befasst sich mit dieser Thematik. „Wichtig ist, dass bei der kommenden Bürgermeisterwahl möglichst viele Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Die Wahlbeteiligung signalisiert nämlich, ob die Schlüchterner mit der Arbeit des Amtsinhabers zufrieden sind. Wichtig ist auch, dass man mit einer möglichst breiten Zustimmung dem Amtsinhaber die Möglichkeit gibt, die begonnenen Projekte in Schlüchtern für die nächsten Jahre erfolgreich fortzuführen“, so die Fraktionsvorsitzende der BBB. „Allerdings bedauern wir, dass sich keine weiteren Kandidaten zu dieser Wahl gestellt haben. Dies ist in Schlüchtern“, so stellte die Sprecherin fest, „ein absolutes Novum. Ich kann mich an keine einzige Bürgermeisterwahl erinnern, in der nicht wenigstens ein Gegenkandidat aufgestellt worden ist.“ Bedauerlicherweise hätten auch die großen Parteien wie CDU und SPD keine Kandidaten aufstellen können. Schröder: „Wir, die Bewegung Bergwinkel, waren von Anfang an - auch schon bei der letzten Wahl - der Meinung, keine eigene Person als Kandidaten für das Amt eines Bürgermeisters zu stellen, da unsere politische Ziele völlig anders definiert sind als bei anderen Parteien, insbesondere geht es der BBB niemals um die Besetzung von Posten. Für uns steht das Wohl der Bürgerinnen, Bürger und die Sache im Vordergrund."

Wichtig sei, dass der Wähler von seinem Wahlrecht Gebrauch mache, aber auch ein gutes Zeugnis erteile, für die geleistete Arbeit des jetzigen Amtsinhabers: „Wir gehen davon aus, dass Matthias Möller eine breite Mehrheit erhält, werden jedoch keine unmittelbare Empfehlung den Bürger unterbreiten, da dies jeder Wähler allein und eigenverantwortlich in freier und geheimer Wahl selbst zu entscheiden hat. Wir wünschen uns, dass der Bürgermeister in der kommenden Periode sein Versprechen weiter umsetzt und keine Steuer- und Abgabenerhöhungen vorgenommen werden. Wir sind schließlich der Auffassung, dass die begonnene Projekte nun mit Augenmaß und miteinander abgestimmt zu einem guten Ende geführt werden. Dabei ist es wichtig, dass auch die Finanzierung dieser Projekte im Auge behalten wird. Sachlich erhoffen wir uns zudem vom Bürgermeister, dass viele, von der Bürgerbewegung Bergwinkel angestoßenen Themen nun ebenfalls angepackt werden; dies wäre beispielsweise die Einrichtung eines Hospizes in Schlüchtern gegebenenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis sowie die Stärkung des ländlichen Raums insbesondere der Ortsteile.“

Es könne auch keinesfalls sein, dass sich die Ortsteile Schlüchterns abgehängt fühlen: “Hier sehen wir einen Garanten bei unserem Stadtoberhaupt, da er selbst aus einem Schlüchterner Ortsteil stammt.“ Ferner sei wichtig, dass die Verwaltung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte weiter „fit gemacht“ werde, um Bürgernähe in der digitalen Welt zu gewährleisten. Auch müsse zeitnah entschieden werden, welcher Standort für das Feuerwehrgerätehaus in Frage käme: „Wir, die Bürgerbewegung Bergwinkel präferieren dabei den Standort am ehemaligen Vogtgelände, freuen uns allerdings, dass offenbar inzwischen vier Alternativen ins Auge zu fassen sind.“

Die Parkplatzsituation in der Innenstadt sollte schließlich ebenfalls gelöst werden, allerdings keinesfalls durch einen Bau eines Parkhauses beim GAMA Altenheim, so Sylke Schröder weiter. „Wir hoffen, dass der Bürger bei seiner Wahlentscheidung ein gutes Händchen hat und dies natürlich alles zum Wohle unserer geliebten Bergwinkelstadt“, so die Fraktionsvorsitzende Sylke Schröder zum Abschluss.


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