Immergut-Areal: BBB auf Seiten der Anwohner

Die Betroffenen waren diese Einladung auch zahlreich zu einem Gespräch in der Gaststätte „Zum Eckebäcker“ in Schlüchtern gefolgt. Der stellvertretende Vorsitzende der BBB-Fraktion, Norbert Wuthenow, begrüßte die Anwesenden. Dieser wiederholten die Bedenken der Fraktion gegen den geplanten Bebauungsplan. Schon in der Vergangenheit habe die Molkerei verschiedene bauliche Veränderungen zum Nachteil der Bewohner durchgeführt. Jetzt schaffe man durch einen neuen Bebauungsplan weitere Eingriffe, die die Bewohner so nicht hinnehmen könnten. Angesprochen wurde die massive Höhe der geplanten Gebäude, die erhöhte Lärmbelästigung der Anwohner sowie zu befürchtender größerer Verkehr.

Ein Teil der Bewohner hoffe nach wie vor, dass die Betreiber der Molkerei zu Kompromissen bereit seien. So könne man sich eine geringere Höhe der Gebäude und verbesserten Lärmschutz vorstellen.

Die nahezu komplett anwesenden Mitglieder der BBB-Fraktion sicherten weiterhin Unterstützung zu. Zwar sei die Firma Immergut ein großer Arbeitgeber in Schlüchtern und zahle auch erhebliche Gewerbesteuer, dennoch müssten die Interessen der Anwohner, deren Häuser schon seit Jahrzehnten dort stünden, berücksichtigt werden. Der ebenfalls anwesende Stadtrat Hans Konrad Neuroth erinnerte an die Treffen in der Vergangenheit.

In der Sitzung der Stadtverordneten am vergangen Montag hat dann auch die Fraktion der Bürgerbewegung Bergwinkel den Bebauungsplan mit den massiven Eingriffen in diesem Bereich abgelehnt. "Erfreulich war, dass auch die Fraktion der Grünen diese Argumente geteilt hat. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie das Verfahren nun fortlaufe. Vielleicht ergibt sich doch noch eine Kompromisslösung“, so der Fraktionsvorsitzende Kilian Loth.