Schreck am Sonntagmorgen in Schlüchtern: Die Freiwillige Feuerwehr der Innenstadt wurde zu einem Brand in der Stadthalle gerufen. Dank des schnellen Eingreifens konnte der Schaden jedoch in Grenzen gehalten werden. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet. Gegen 7.37 Uhr löste eine Brandmeldeanlage im Bereich des Restaurants „Jedermanns“ der Stadthalle Alarm aus.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Christian Gärtner war von außen zunächst kein Feuer feststellbar. Erst beim Betreten der Räume wurde dann eine Rauchentwicklung im Gastronomiebereich festgestellt. Und auf der Theke brannte es. Mit einer Kübelspritze und damit wenig Wasser erstickten die Helfer das Feuer im Keim, ohne zusätzlich großen Schaden anzurichten. Dennoch wurden die Theke, der Fußboden davor und eine darüber hängende Lampe beschädigt. Und der Rauch, der sich in den Räumlichkeiten ausbreitete, sorgte für zusätzlichen Schaden.
Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) eilte umgehend zum Brandort und war geschockt über das Unglück. Umgehend aktivierte er wichtige Mitarbeiter der Stadtverwaltung, einen Vertreter der Versicherung und Handwerker. Ziel müsse es sein, das Restaurant bis zur Eröffnung des Helle Marktes auf dem Vorplatz am kommenden Freitag wieder zu öffnen. Er schätzte den entstandenen Sachschaden auf mehrere zehntausend Euro. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet. Auf der Theke im Bereich der Brandstelle fand sich ein verschmortes Kartenlesegerät, was zur Bezahlung von Kundenrechnungen verwandt wird.
Möller besorgte außerdem in dem unmittelbar angrenzenden Café Getränke, Kaffee und Backwerk zur Versorgung der Helfer. Diesen dankte er auch für ihr rasches und effizientes Einschreiten. Dies habe definitiv einen größeren Schaden verhindert. Bei ihm und vielen Einsatzkräften wurden Erinnerungen an den Juni 2002 wach. Damals sorgte ein Großbrand im Restaurant der Stadthalle für großflächige Zerstörungen. / hd
Bürgermeister Matthias Möller besorgte umgehend Essen und Getränke für die Einsatzkräfte. Fotos: Ulrich Schwind