Genossenschaft als Teil der Energiewende

Dr. Jürgen Staab.

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„Friedrich Wilhelm Raiffeisens Idee einer Genossenschaft ist immer noch aktuell“, so begrüßte Günther Koch, Grüner Direktkandidat des Wahlkreis 42, das Publikum und den Referenten Dr. Jürgen Staab, Vorstand der Energiegenossenschaft Main-Kinzig eV, am dritten Informationsabend zum Thema Energiewende in Bürger:innenhand.

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Dr. Staab hakte sofort ein: „Energiegenossenschaften sind auch Konstrukte für die Zukunft und mit ihnen und den Bürgerinnen und Bürgern lässt sich die Energiewende stemmen.“ Die Energiegenossenschaft investiere die Anteile seiner Mitglieder vor allem in Photovoltaik- und Windenergieprojekte. „Wir freuen uns über jedes neue Mitglied“, so Staab weiter. „Für 1.000 Euro Investition kann jeder mitmachen und Teil der dezentralen Energiewende in Bürgerhand werden. Dieser Betrag ermöglicht die Erzeugung von 3.900 kWh erneuerbare Energie pro Jahr, etwa so viel wie eine vierköpfige Familie an Strom verbraucht.“

Aufgrund von Skaleneffekten bedeute das einen Faktor 4 mehr als bei kleinen Photovoltaik-Dachanlagen. Auch finanziell lohne sich die Investition, so sei zwischen 3 und 4 % jährliche Rendite wahrscheinlich: „Jeder kann als Mitglied unserer Genossenschaft Teil der Energiewende werden, durch die Dezentralisierung der Energieversorgung und Bürger:innenbeteiligung  kann das volkswirtschaftliche Ziel der Versorgungssicherheit erreicht werden.“

 Für den Ausbau von Photovoltaik benötigt die Energiegenossenschaft auch passende Frei- oder Dachflächen. „Schon ab 200 m² lohnt es sich für uns, eine Anlage zu errichten und gewinnbringend zu betreiben", erklärte Dr. Staab. ,„Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen können sich entsprechend bei uns melden.“ Dr. Staab beantwortete viele spontane Fragen aus dem Publikum, insbesondere zur Mitgliedschaft in der Genossenschaft und zur Beteiligung an Projekten in der Region und es entwickelte sich eine rege Diskussion zum Thema Energiewende.

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Dr. Jürgen Staab.


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