Zwei Entwürfe für neues Dorfgemeinschaftshaus stehen zur Auswahl

Bei der Übergabe der Förderbescheide aus Mitteln der hessischen Dorferneuerung für die Stadt Schlüchtern (von links): Johannes Michel (Leiter Abteilung Ländlicher Raum beim Main-Kinzig-Kreis), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Bürgermeister Matthias Möller, Ortsvorsteher Steffen Auth, Moritz Föller (Stadt Schlüchtern) und Thomas Rau (Stadt Schlüchtern). Im Hintergrund das in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshaus in Elm, das durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Elm
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Das in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshaus im Schlüchterner Stadtteil Elm wird durch einen Neubau ersetzt.



Um hierfür die anstehenden Planungen zu unterstützen, überbrachte Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) zwei Förderbescheide der hessischen Dorfentwicklung in Höhe von insgesamt fast 70.000 Euro an Schlüchterns Bürgermeister Matthias Möller (parteilos).

Schlüchtern ist Förderschwerpunkt der Dorfentwicklung und befindet sich aktuell in der Förderphase, in der die im Entwicklungskonzept IKEK festgeschriebenen Projekte abgearbeitet werden. Das größte Projekt mit einem Gesamtvolumen von mehr als vier Millionen Euro ist der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Elm. Die Stadt Schlüchtern hat sich hierbei für den besonderen Weg der Planungswerkstatt entschieden, um die Ansprüche und Ideen der tatsächlichen Nutzer am „Runden Tisch“ direkt in die Planungen einfließen zu lassen und zwei Ansätze zu entwickeln, damit am Ende ein idealer Treffpunkt entsteht. Die Planung der Leistungsphasen bis zur Baugenehmigung des Neubaus wird mit 50.000 Euro gefördert, für die Planung der Freifläche rund um das Dorfgemeinschaftshaus gibt es einen Zuschuss in Höhe von 19.000 Euro. Vor Ort erläuterte der Bürgermeister das Projekt, „das über einen echten Dialog mit der Bürgerschaft vorangebracht worden ist“, wie er Susanne Simmler sagte.

Das jetzige Dorfgemeinschaftshaus wurde 1978 in Eigenleistung durch die Bürgerinnen und Bürger errichtet, weist jedoch erhebliche Mängel auf, unter anderem hat das Gebäude große Probleme mit der Feuchtigkeit und entspricht auch insgesamt keinen modernen Standards, was Technik und Ausstattung betrifft.  All das wurde in einem Gutachten festgestellt, das einen Neubau anstatt einer Sanierung empfiehlt. „Die Menschen in Elm haben ihr Dorfgemeinschaftshaus in den zurückliegenden Jahrzehnten sehr fleißig genutzt, es war das Herzstück zahlreicher Veranstaltungen, da steckt ganz viel Herzblut drin. Dieses große Interesse macht deutlich, dass die Dorfgemeinschaft über ein reges Vereinsleben verfügt, ein solcher Ort wird gebraucht und geschätzt. Deshalb sind die Fördergelder aus der hessischen Dorfentwicklung sehr gut angelegt. Es soll ein Ort entstehen, der dazu beitragen wird, dass die Menschen in Elm auch weiterhin einen attraktiven Treffpunkt haben. Und weil sie dabei miteinbezogen werden, bin ich sicher, dass sie diesen Ort dann sicherlich noch häufiger nutzen werden als es mit dem bisherigen Bürgerhaus bereits der Fall ist“, sagte Susanne Simmler.

„Der Plan das bestehende Dorfgemeinschaftshaus abzureißen, ist eine Entscheidung gewesen, die uns nicht leichtgefallen ist, denn die Bevölkerung hat in der Vergangenheit viel Kraft und Zeit investiert, um diesen Ort für die Gemeinschaft zu schaffen und zu erhalten“, sagte Bürgermeister Matthias Möller. Dennoch sei die Entscheidung richtig, nun auf einen Neubau zu setzen und damit ein zukunftsfähiges Gebäude zu schaffen, das für vielerlei Zwecke genutzt werden kann und allen nötigen Anforderungen entspricht.

Susanne Simmler hatte aber auch noch einen dritten Förderbescheid in Höhe von 20.957 Euro dabei: Dieser betrifft die Fortführung der fachlichen Verfahrensbegleitung für den gesamten Dorfentwicklungsprozess der Stadt Schlüchtern für weitere zwei Jahre durch das Planungsbüro SP Plus. Dessen Stadtplaner Hartmut Kind hatte auch in Elm den Dorf- beziehungsweise Stadtentwicklungsprozess begleitet und moderiert. Im Zuge dessen haben zwei Architekturbüros unabhängig voneinander zwei Entwürfe skizziert, als Resultat der Ideen und Wünsche, die innerhalb der Planungswerkstätten von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Vereinen und anderen Nutzern des Gebäudes eingebracht worden sind. Diese beiden Entwürfe sind nun Grundlage für die weitere Planung. Einer sieht ein ebenerdiges Gebäude vor, ein anderer eine mehrstöckige Lösung. Für den eigentlichen Bau des Dorfgemeinschaftshauses wird die Stadt Schlüchtern dann einen weiteren Förderantrag stellen.

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Bei der Übergabe der Förderbescheide aus Mitteln der hessischen Dorferneuerung für die Stadt Schlüchtern (von links): Johannes Michel (Leiter Abteilung Ländlicher Raum beim Main-Kinzig-Kreis), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Bürgermeister Matthias Möller, Ortsvorsteher Steffen Auth, Moritz Föller (Stadt Schlüchtern) und Thomas Rau (Stadt Schlüchtern). Im Hintergrund das in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshaus in Elm, das durch einen Neubau ersetzt werden soll.


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