Zu einem Großbrand kam es in der Nacht zu Dienstag auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Schlüchterner Stadtteil Elm. In einer Mehrzweckhalle gerieten Maschinen und Futtervorräte in Brand. Trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehr entstand erheblicher Sachschaden. Gegen 23 Uhr sah ein Nachbar Feuerschein auf dem Anwesen in der Huttener Straße 4 und schlug Alarm. Als Minuten später die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stand der Innenraum der halbseitig offenen Halle bereits in Vollbrand.
Von Ulrich Schwind
Die rund 50 Feuerwehrleute aus der Innenstadt und dem Stadtteil Elm starteten zunächst einen Löschangriff mit Wasser vom Boden aus, später mit Schaum, um die brennenden Maschinen abzulöschen. Von der Hallen-Rückseite wurde mittels der Drehleiter dem Brand zu Leibe gerückt. Dennoch wurden ein Schlepper und ein Radlader ein Raub der Flammen, ferner rund 150 Ballen Heu und Stroh, eine Futtermischanlage beschädigt. Auch die Hälfte der Hallenkonstruktion, die vor gut zehn Jahren errichtet worden war, wurde zerstört, ebenso eine Photovoltaikanlage, die auf dem Dach installiert war.
Glück im Unglück: Den Besitzern gelang es im letzten Moment zwei Traktoren nur leicht beschädigt in Sicherheit zu bringen. Menschen kamen nicht zu Schaden und auch keine Tiere. Mit Hilfe eines Radladers von einem anderen Elmer Bauernhof mussten anschließend die Heu- und Strohvorräte Stück für Stück aus der Halle herausgefahren und außerhalb abgelöscht werden. Ein zeitaufwändiges Unterfangen.
Nach ersten Schätzungen der Polizei vor Ort dürfte der entstandene Sachschaden im sechsstelligen Bereich liegen. Als Brandursache wird ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen.