Bezaubernde Virtuosität mit Flöte und Gitarre

Büdesheim
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Zu einem feinen Konzert voll bezaubernder Virtuosität konnte Christoph Möller, der Leiter der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden zusammen mit dem Förderkreis Büdesheimer Schlosskonzerte das zahlreich erschienene Publikum in der Büdesheimer Andreaskirche begrüßen.



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Die Konzertsaison 2020 der Abonnementsreihe eröffneten Olga Reiser (Flöte) und Julia Zielinski (Gitarre) mit ihrem Programm „Canciones y Danzas“. Die mit zahlreichen Preisen bedachten Künstlerinnen, seit einigen Jahren in dieser Besetzung konzertierend, erwiesen sich als bestens eingespieltes Duo und begannen ihr Programm aus Liedern und Tänzen in Argentinien. Drei Sätze aus Máximo Diego Pujols „Suite Buenos Aires“ skizzierten Stadtteile der argentinischen Metropole. Tango blitzte im Entstehungsort „Pompeya“ auf, schuf damit eine Verbindung zum Abschlusskonzert der vergangenen Saison. „Palermo“ mit dem Ruhepol botanischer Gärten und „San Telmo“, quirlig mit perkussiver Gitarre komponiert, ließ begeisterte Zuhörer bereits zwischen den einzelnen Sätzen applaudieren. Mit den von Béla Bartók überlieferten „Rumänischen Volkstänzen“, hier in der Version für Flöte, auch Pikkolo und Gitarre folgten sieben abwechslungsreiche bäuerliche Festtagstänze, die durch rhythmische Finesse und schließlich halsbrecherisches Tempo den Musikerinnen alles abverlangten.

Es folgten zwei solistische Werke: Zunächst glänzte Julia Zielinski in Johann Kaspar Mertz‘ romantischer „Elegie“, mit Arthur Honeggers „Danse de la chèvre“ lud Olga Reiser virtuos zum Fantasiebesuch einer Wiese mit spielenden Zicklein ein. Zeichnete sich das Konzert bis hierhin überwiegend durch Leichtigkeit aus, bildete „Dances in the Madhouse“ des Zeitgenossen David Leisner einen Kontrapunkt. Zur Illustration dieser „Tanzveranstaltung im Irrenhaus“ fand sich im Programm die den Komponisten inspirierende Lithographie gleichen Titels von George Bellows aus dem Jahr 1917. Im „Tango Solitaire“ zog Olga Reiser in ausladenden Kadenzen alle Register ihrer Virtuosität., der „Waltz for the Old Folks“, stellt eine wirre Reminiszenz an den überlieferten Walzer dar. „Ballad for the Lonely“ vom Publikum abgewandt, quasi einsam gespielt, brachte die Pikkoloflöte zur Geltung, ein wilder „Samba“ schloss das Theater des Menschlichen, das sich zwischen wenigen hellen Punkten und viel Schatten bewegt, ab.

Mit Antonio Bazzinis virtuosem Geigenwerk „La Ronde des Lutins“, dem wilden Tanz der Kobolde, einem 1852 entstandenen Scherzo fantastique, beschlossen Olga Reiser und Julia Zielinski ihr Konzert wahrlich fulminant, nicht ohne das Publikum mit einer „Kleinen Frühlingsweise“ Antonín Dvořáks humorvoll zu entlassen. Das nächste Konzert der Abonnementsreihe mit dem Klaviertrio „trio toninton“ findet bereits am 8. März 2020, 17.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Oberdorfelden statt. www.musikschule.online


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