Leuchtturm, Tretboot und Urwald im Schwarzlicht

Kilianstädten
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Die große Schwarzlichtshow der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden, die in zweijährigem Rhythmus unter Leitung von Norbert Enz im Bürgertreff Kilianstädten stattfindet, erfuhr eine Neuauflage.



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Frühzeitig hatten sich die zahlreichen Besucher eingefunden, würde nach dem Beginn der Show doch niemand mehr eingelassen. Bei einer Schwarzlichtshow muss es absolut dunkel sein, damit die Akteure auf der Bühne unsichtbar bleiben. Einzig weiße und hellfarbige Accessoires, angestrahlt durch das spezielle Licht, leuchten.

Es beginnt die koreanischen Trommelgruppe „Sonagi“, nur Hände und Rahmen der Trommeln leuchten, fremdartiger, beruhigender Gesang ertönt. Danach erinnern blaue Hände, orangefarbige Gesichtsmasken und Streifen an Strichmännchen bei ihrem Tanz, es sind die „Tanzkids“ der Musikschule unter Leitung von Rosita Hohm-Koester. Anton Güthges Jonglage mit vier leuchtenden Bällen zu Edvard Griegs Klaviermusik „Hochzeitstag auf Troldhaugen“-- gar nicht so einfach, wenn man die Jonglierobjekte nur als stark leuchtende Flugobjekte wahrnimmt. Und wieder blaue Hände, in einer Reihe schwebend, Wellen?! „UKEbx“, das Ukulelenensemble singt und spielt vom Leuchtturm, der auch tatsächlich auftaucht, bevor er am Horizont verschwindet: „Ich geh‘ mit Dir wohin Du willst“. Es folgen mit „Im Tretboot“ und „Yellow Submarine“ Wasserfahrzeuge, die wirklich über die Bühne schweben.

Darauf erklingt Discomusik, grüne Hände wirbeln dazu über die Bühne: Die „Light Electric Dancers“, Gäste der Tanzschule Berné aus Hanau bereichern das Programm mit einem Showtanz. Nach der Pause das brasilianisch-afrikanisch-karibische Trommelfinale, von „Los TroMiMos“ und „Blechbeats“, deren Trommelstöcke, Hände und Schlegel in einer blauen Choreografie in luftiger Höhe zu schweben scheinen. Sie führen geradewegs in den Dschungel mit allerlei bunten Geistern, furchteinflößenden Geräuschen, Masken, Bäumen, einer Schlange und Crazy Flamingos. Bunte PET-Flaschen dienen beim nächsten Stück als wirkungsvolle Perkussionsinstrumente zu Agogo-Rhythmen, vom Publikum immer wieder mit begeistertem Zwischenapplaus versehen. Schließlich tauchen bunte Brillen und blaue Hände auf Handtrommeln auf. Das Bühnenlicht beendet schließlich die schwarzbunte Illusion und enthüllt, wer da im Dunkeln trommelt. Sogleich läuft noch einmal die Walze der auf einem Gerüst in zwei Etagen angeordneten, schwarz gekleideten, sonnenbebrillten fünfundzwanzig erwachsenen Trommlerinnen und Trommlern an. Leiter der Trommelgruppen und Motor dieser Show ist Norbert Enz, er stellt mit launigen Worten die Ensemblemitglieder vor, gibt Einblicke in die Entstehung der Show. Dann dürfen sich alle Akteure im weißen Licht ihrem Publikum zeigen und den verdienten Applaus entgegennehmen. Nach dem Dank von Schulleiter Christoph Möller, der die nächste Show in zwei Jahren ankündigt, inszeniert Norbert Enz ein donnerndes Gewitter und Regengüsse mit allen im Saal befindlichen Menschen. Ein toller Abend!


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