Schmiede für Jungunternehmer besucht

Kilianstädten
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Nur einen Steinwurf von Frankfurt entfernt, im nordöstlichen Zipfel des Rhein-Main-Gebietes, befindet sich der Gewerbepark Kiliane im Schönecker Ortsteil Kilianstädten.



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Auf dem ehemaligen Firmengelände der Gero Systemtechnik GmbH bietet die „Project 21 Verwaltungs GmbH“ als Eigentümerin über 5.500 Quadratmeter Produktions- und Lagerfläche sowie 710 Quadratmeter Büroflächen an.

Das Leistungsangebot ist flexibel, man reagiere damit adäquat auf die Wünsche und Erfordernisse der Interessenten, erläuterte Stephan Koehnen, alleiniger Geschäftsführer des Unternehmens bei einem Besuch von Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann (CDU), im Beisein das Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert. Die Bedürfnisse seien heute sehr komplex, so Koehnen weiter, das Unternehmen biete neben der klassischen Vermietung auch einen umfassenden Büroservice bis hin zur Nutzung eines großen Maschinenparks an, der auf die Kunststoff-, Holz- und Metallbearbeitung ausgelegt ist.

Gerade in der Startphase der unternehmerischen Laufbahn ist die Nutzung der vorhandenen Geschäftsausstattung von großer Bedeutung und spart finanzielle Ressourcen, die anderweitig zielführender eingesetzt werden können. „Mit der Bereitstellung der vorhandenen Anlagen unterstützt die Kiliane nicht nur Start-ups sondern lebt ‚Sharing Economy‘“, betonte Kasseckert. Darüber hinaus sieht Stephan Koehnen seinen Gewerbepark als „Inkubator“ und möchte junge Unternehmen und Existenzgründer dabei begleiten, ihre innovativen Projekte zu verwirklichen. Er plant etablierte Unternehmen, deren Fortbestand in Frage steht, zu revitalisieren und Jungunternehmern das Knowhow der übernommenen Betriebe zu überlassen, um leichter in die Selbstständigkeit zu finden.

Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann schloss sich dem Lob von Kasseckert an und zeigte sich beeindruckt vom Nachhaltigkeitsgedanken und dem vielfältigen Angebot des Gewerbeparks. „Wir sind momentan in einer spannenden Zeit der Umbrüche und Umstrukturierung, die manchen Arbeitnehmer motiviert, seine Ideen auf eigene Faust umzusetzen. Die ersten Schritte in eine Selbstständigkeit sind oft unsicher und kostspielig. Aus diesem Grund begrüßt der Main-Kinzig-Kreis die Bemühungen privater Unternehmen, die in ihren Liegenschaften Flächen und darüber hinaus Equipment und Serviceleistungen anbieten und den Mietern damit einen Mehrwert und größtmögliche Flexibilität gewähren.“

Zum jetzigen Zeitpunkt haben sich im Main-Kinzig-Kreis sieben zertifizierte und zwei weitere Gründerzentren und Gewerbeparks angesiedelt, die vorwiegend privatwirtschaftlich betrieben werden. Sowohl die Verteilung auf den westlichen und mittleren Kreisteil als auch die Schwerpunkte der Angebote bieten vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung und Verwirklichung geschäftlicher Interessen. Die zunehmende Knappheit von Bau- und Gewerbeflächen ist auch ein Thema im Main-Kinzig-Kreis. „Die gute Verkehrsinfrastruktur von Schöneck sowie die Nähe zu den wichtigsten Umschlagplätzen wie Flugzeug, Schiff oder Bahn sind für ein Unternehmen interessant, sich hier in Schöneck anzusiedeln“, stellten Bürgermeisterin Cornelia Rück und Wirtschaftsförderer Timo Simon heraus. „Die Schonung des Flächenverbrauchs, die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und das innovative Konzept der ‚Project 21 Verwaltungs GmbH‘ können wir nur unterstützen und freuen uns, ein solches Unternehmen zu beheimaten“, ergänzten sie seitens der Gemeinde. Abschließend versprachen die Besucher, ihrerseits bei den Handwerkskammern für die Idee der Kiliane zu werben.

Foto: Lob für die Hilfe in die Eigenständigkeit: Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann (Dritter von rechts) besucht gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert (links) sowie Timo Simon (Zweiter von rechts) und Bürgermeisterin Conny Rück (Mitte) Stephan Koehnen (Vierter von links) und sein Team von „Project 21 Verwaltungs GmbH“ in Schöneck.


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