Schöneck: 319 Einwendungen und 609 Unterschriften gegen Rechenzentrum

Kilianstädten
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Am Dienstag, 7.2.2023, trafen vier Vertreterinnen des Bündnisses lebenswertes  Schöneck, den Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, Thomas Horn. Sie übergaben ihm 319 Einwendungen und zusätzlich 609 Unterschriften aus einer Online-Petition, die sich gegen die geplante Änderung des Flächennutzungsplans zur Erweiterung des Gewerbegebietes in Schöneck-Kilianstädten wenden. Dort soll auf einer Ackerfläche von knapp 13 Hektar ein Rechenzentrum gebaut werden.



"Darüber hinaus hatten viele Einwender:innen ihren Widerspruch  bereits vorher schon an den Regionalverband geschickt. Auch wenn der Verbandsdirektor betonte, dass lediglich die Einwendungen rechtlich im Beteiligungsverfahren Beachtung finden, ist es dennoch bemerkenswert, dass auch in einer zweiten von der Bürgerinitiative Bündnis lebenswertes Schöneck (www.lebenswertes-schoeneck.de) gestarteten Mobilisierung der Bürger:innen erneut eine so hohe Beteiligung der Bürger erzielt wurde. Für viel Empörung sorgte bei den Bürger:innen die Tatsache, dass ausgerechnet ein "Vorranggebiet für die Landwirtschaft", das außerdem als Vorbehaltsgebiet für den Grundwasserschutz dient, als Gewerbefläche umgewidmet werden soll. Diese zusätzlichen 4,8 Hektar bester Ackerboden sollen umgewandelt werden, um dem Rechenzentrumsbetreiber eine noch größere Fläche zur Verfügung zu stellen, da dieser nur einstöckig bauen möchte", so das Bündnis in einer Pressemitteilung.

Die Mitglieder des Bündnisses haben bereits mehrfach betont, dass die "verschwenderische Bauweise des Investors" nicht mehr zeitgemäß sei: "Sie entspricht nicht den aktuellen Erkenntnissen des Klima-, Natur- und Artenschutzes und widerspricht auch diversen Gesetzen. Das Bündnis lebenswertes Schöneck sieht diese Änderung des Flächennutzungsplans als ebenso wichtig an wie den Beschluss der Gemeinde Schöneck zum örtlichen Bebauungsplan. Dagegen hatten sich Ende des vergangenen Jahres bereits die Bürger mit über 700 Einwendungen ausgesprochen, die die Gemeinde Schöneck erhielt. Auch damals hatte das Bündnis bei einem persönlichen Termin mit der Bürgermeisterin Cornelia Rück (SPD) eine beindruckende Zahl an Einwendungen übergeben."

Die Vertreterinnen des Bündnisses betonten, dass sie die achtlose Umwidmung und Versiegelung des fruchtbaren Bodens nicht hinnehmen werden und dem Klima-, Natur- und Artenschutz mehr Bedeutung beimessen als den Interessen eines nicht mehr zeitgemäßen Investors. Das Bündnis hofft, dass diese wichtigen Aspekte auch in dem anstehenden Mediationsverfahren mit der Gemeinde Berücksichtigung finden, so dass ein Klageverfahren vermieden werden kann.

Die Online-Petition des Bündnisses lebenswertes Schöneck läuft noch zwei Monate. Die Bürger werden weiterhin gebeten, die Bemühungen der Bürgerinitiative gegen die achtlose Versiegelung wertvoller Ackerfläche mit ihrer Unterschrift bei der Online-Petition zu unterstützen. Diese findet man hier: https://www.openpetition.de/petition/online/wertvollsten-acker-im-rhein-main-gebiet-erhalten-keine-versiegelung-fuer-rechenzentrum-in-schoeneck

unterhornschoene az


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