Traditionell fahren die Freien Sänger im Herbst zu einem Tagesausflug. 2024 ging es nach Würzburg mit spannenden Sinneseindrücken von Augen bis zum Magen.
„Au, ich kann bald nicht mehr hoch sehen“, die Besichtigung der Residenz war sehr anstrengend für das Genick. Aber niemand der Freien Sänger oder der Gäste erlitt eine Genickstarre. Wie in den letzten Jahren üblich, verbrachten die Aktiven und Freunde des Vereins einen gut organisierten gemeinsamen Tag. 2023 war das Ziel der Rheingau, nun ging es in die entgegengesetzte Richtung nach Würzburg.
Ebenso traditionell wie das gesamte Event, gab es als Erstes ein mobiles Frühstück. Am A3-Parkplatz „Kohlsberg“ wurde aufgetischt was das Herz begehrte. Dank der fleißigen Einkäufer war selbst frisches Brot und kalter Sekt vorhanden. Mit gut gefülltem Magen ging die Fahrt weiter bis zum ersten Besichtigungspunkt, der Residenz Würzburg. War es beim ersten Stopp noch recht frisch, wärmte nun bei der Umrundung des imposanten UNESCO-Welterbes die Sonne. Nach dem Gruppenbild vor dem Frankoniabrunnen, startete mit zwei Gästebetreuerinnen die Besichtigung. Das Anstrengendste bei der Führung durch das zweitmeist besichtigte Schloss Deutschlands: die größten Schätze sind die Fresken und Stuckarbeiten an der Decke. Und so war die Wirbelsäule durch den steten Blick nach oben stark gefordert. Aber auch die anderen Zimmer wurden bewundert, ebenso der prachtvolle Garten.
Das Genick konnte dann beim Bummeln durch die Innenstadt größtenteils entspannen, wurde nur ab und zu für einen besorgten Blick an den Himmel benötigt. Aber das Wetter hielt für die Schönecker. So konnten sie das obligatorische Gläschen Wein auf der Alten Mainbrücke genießen. Allerdings waren an diesem 28.09. sehr viele Touristen unterwegs, von der Brücke selbst war aus der Ferne quasi nichts zu erkennen. Dafür erhielt die Gruppe im Anschluss ein genaueres Bild von den Sehenswürdigkeiten der umliegenden Plätze. Eine kurze Stadtführung rundete das Programm ab. Besonders auf dem Marktplatz wurde klar, wie jede Zeit ihren Baustil einbringt - oder auch dem Ort aufdrückt.
Die Wege waren kurz und schnell war der Bus erreicht, der die Ausflügler nun zum letzten Programmpunkt brachte. Auf einem Zwischenstopp in Weibersbrunn gab es Abendbrot. Zum Glück vorbestellt, denn der Jägerhof war gut besucht, wie die dann vier parkenden Busse anzeigten. Zu den anderen Gästen gehörte ein weiterer Chor, der sich die Wartezeit auf sein Spanferkel mit Singen vertrieb. Ohne Chorleiter waren es vor allem die kleinen Freien Sänger, die sich an eine Erwiderung wagten. Nach dem „West Virginia“ verhallt war, ging es auf die letzte Etappe nach Westen zurück zum Startpunkt. Der Bus war schnell geräumt und die restlichen Würste verteilt.
Nun freuen sich die Freien Sänger auf ihre nächsten geselligen Termine. Und auf die gemeinsamen Proben, zu denen jederzeit ein Schnupper-Training möglich ist. Alle Formationen suchen neue Mitglieder. Einfach vorbeischauen donnerstags im Bürgertreff im Raum Büdesheim oder jederzeit unter www.freiesaenger.de.