Erste Faire Fahrradtour durch Schöneck findet hohen Zuspruch

Schöneck
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Die erstmals veranstaltete faire Fahrradtour durch Schöneck, auch als eine der mehr als 50 Aktionen des Schöneck-Jubiläums findet in der Bevölkerung hohen Zuspruch.



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Bei angenehm trockenem Wetter trafen sich zwanzig interessierte Radler auf dem Kilianstädter Steinbachplatz. Erich Wacker vom Arbeitskreis „Fair Trade Town“ hatte die Route geplant und führte die Radlergruppe zu den einzelnen Anlaufpunkten. Claudia Ditzel, ebenfalls vom Arbeitskreis, versorgte die Radler an den Stopps mit erfrischenden Getränken.

Erster Anlaufpunkt war die Milchscheune in Kilianstädten auf dem Hof von Mathias Wacker. Hier gibt es unter anderem die Möglichkeit sich an einem Automaten mit frischer Milch in Glasflaschen zu versorgen. Mathias Wacker gab bereitwillig Auskunft und interessante Einblicke in seine tägliche Arbeit. Nächstes Ziel war der Hof von Bernd Rück in Oberdorfelden im alten Ortskern. Dort gab es, neben reichlich Infos zum Betrieb, für die Radler Obst aus der Region zu kosten. Von Oberdorfelden aus ging es, vorbei am REWE-Markt in Kilianstädten, nach Büdesheim. Eine willkommene Stärkung waren die von REWE gesponserten Fair Trade Bananen, die auf dem Parkplatz an die Radler verteilt wurden.

In Büdesheim ging es ins Grüne zu einer Streuobstwiese am Erlenbach. Hier hält Sonja Merx Schafe, Lämmer und Hühner, außerdem verarbeitet sie das Obst von alten Baumbeständen zu verschiedenen Produkten wie beispielsweise leckeren Apfelsaft, welcher direkt auf der Wiese probiert werden konnte.

Von der Wiese führte die Tour weiter in Büdesheim zum Gemeindehaus der evangelischen Andreasgemeinde. Die evangelische Kirchengemeinde darf sich bereits seit 2019 „faire Kirchengemeinde“ nennen. Frau Kemlein-Schiller gab Einblicke in die Arbeit der Andreasgemeinde und lud die Radler zu einer Ausstellung zur fairen Rohstoffgewinnung im Gemeindehaus ein.

Nächster Anlaufpunkt war der Getränkefachhandel Zeller in Büdesheim. Andreas Zeller bezieht seine Getränke, darunter auch viele Bio-Produkte, fast ausschließlich aus der Region und vermeidet dadurch lange Anfahrtswege. Auch das Mehrweg-System ist wichtiger Bestandteil des Unternehmens.

Im „Eine-Weltladen“, wo auch Bürgermeistern Cornelia Rück bereits auf die Radlergruppe wartete, endete die Tour schließlich. Bei fair gehandeltem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ließ man den Tag gemütlich ausklingen. Corinna Brusius-Bilgmann informierte dort über den Verein und den Laden, den es seit mehreren Jahrzehnten an verschiedenen Standorten gibt.


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