Fahrrad-Werkstatt mit Pannenservice beim Fest auf der Hohen Straße

Schöneck
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Besser hätte das Wetter nicht sein können. Kein Wunder, dass es am ersten September-Sonntag auf der Hohe Straße von Radlerinnen und Radlern wimmelte.



Das fünfköpfige Team von der Fahrradwerkstatt des Repaircafés hatte am Morgen rechtzeitig seinen Servicestand eingerichtet, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Wie sich herausstellte, waren „alle Fälle“ durchaus zahlreich. Zwar gab es keine schwerwiegenden Pannen, dafür aber das ganze Spektrum von lästigen Bagatellschäden, die den Spaß bei einer Fahrradtour beeinträchtigen können. Angefangen von zu niedrigem Reifendruck über knirschende Gangschaltungen und rasselnde Ketten bis zu fehlenden Befestigungsschrauben an Schutzblechen oder schlecht wirkenden Bremsen waren es immer wieder die üblichen Wehwehchen, wegen derer die Station aufgesucht wurde.

Meistens konnten die Patienten nach kurzer Behandlungszeit als geheilt entlassen werden; eine Bestätigung für die ehrenamtlichen Schrauber, dass sich ihr Einsatz gelohnt hatte. Nebenbei wurde die Gelegenheit für viele Gespräche rund ums Fahrradfahren genutzt. Ein ganz aktuelles Thema war vor allem die moderne Variante, das Fahren zu erleichtern: Der elektrische Zusatzantrieb. Wer ein Auge dafür hatte, konnte leicht erkennen, dass annähernd die Hälfte der Radlerinnen und Radler ein E-Bike benutzen. Klar, dass diese Variante vor allem von der Seniorengeneration bevorzugt wird. In den Gesprächen wurde deutlich, dass so manche Rentnerin und mancher Pensionär überhaupt nur noch aufs Fahrrad steigt, weil man auf diese Weise das Radeln ohne körperliche Probleme genießen kann.

Aber auch eine ganze Reihe sportlich ambitionierter Rennrad- oder Mountainbike-Fahrer waren auf der Strecke, wobei kritisch anzumerken wäre, dass in dieser Kategorie leider einige „Wilde“ unterwegs waren, denen offensichtlich Sinn und Charakter der Veranstaltung nicht klar war. Wer mit extremem Tempo über ein schmales Sträßchen brettert, auf dem sich stellenweise Spaziergänger, Radfahrer und vor allem kleine und kleinste Kindern drängeln, der sollte seine tollen Fähigkeiten nicht ausgerechnet dort austoben und zur Schau stellen, wo er mit seiner Fahrweise andere gefährdet. Bei einer ganzen Reihe von Fast-Zusammenstößen stockte manchem Beobachter der Atem, und es ist nur glücklichen Zufällen zu verdanken, dass es nicht zu bösen Unfällen kam.

Bleibt zu hoffen, dass beim nächsten Fest auf der Hohen Straße am ersten Septemberwochenende 2023 schon im Vorfeld der Charakter der Veranstaltung deutlich herausgestrichen wird, nämlich der eines unbeschwerten und risikolosen Miteinanders von Freizeitradlern und Spaziergängern, auf einer landschaftlich schönen Strecke, die vor allem auch für Familien einen hohen Freizeitwert bietet, für sportlich ambitionierte Selbstdarsteller aber kaum geeignet ist.

pannenservhohest az


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