Rechenzentrum: FDP beantragt Mediationsverfahren

Schöneck
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nachdem sich in den von der Gemeinde Schöneck und der Bürgerinitiative „Bündnis lebenswertes Schöneck“ jeweils durchgeführten öffentlichen Info-Veranstaltungen gezeigt habe, dass die Meinungen hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der Ansiedlung des Rechenzentrums in Kilianstädten auseinandergehen, will die Schönecker FDP-Fraktion ein Mediationsverfahren durchführen lassen.



Einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag stellen die Freien Demokraten zur Sitzung der Gemeindevertretung am 06. Oktober.

Der Gemeindevorstand soll nach dem Willen der FDP-Fraktion auf das Bündnis zugehen und dieses um Zustimmung zur Durchführung eines solchen Verfahrens bitten. Erklärtes Ziel ist die Beilegung der bekannten bestehenden Konflikte im Zusammenhang mit dem geplanten Bau des Rechenzentrums in Kilianstädten durch das Unternehmen Hetzner Online GmbH.

Die Auswahl eines Mediators oder einer Mediatorin oder einer geeigneten Beratungsfirma soll anhand eines transparenten Bewertungsschemas, das insbesondere Methodik, Zeitplan und Expertise auf den erforderlichen Gebieten berücksichtigen soll, erfolgen. Wie Anke Pfeil, Vorsitzende der FDP-Fraktion ausführt, erscheint es ihrer Fraktion sinnvoll, im vorliegenden Konflikt eine Lösung zu suchen, die den Interessen aller, auch derjenigen Bürgerinnen und Bürger, die das Rechenzentrum derzeit ablehnen, dient. Dies gelte auch, wenn die derzeit erkennbare Anzahl dieser Bürger im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl Schönecks möglicherweise nicht repräsentativ sei.

Viele Argumente pro und contra Rechenzentrum hätten zwischenzeitlich Eingang in die Diskussion gefunden. Aber auch, wenn es teilweise Überschneidungen bei erkannten Problemlagen gäbe, bestünden Differenzen hinsichtlich ihrer Bewertungen und des erforderlichen, bzw. angemessenen Umgangs mit ihnen. Dies verhindere aktuell ein Einvernehmen der sich gegenüberstehenden Positionen.

„Wir gehen davon aus, dass es sowohl den Gemeindevertretern- und Vertreterinnen wie auch den Mitglieder und Sympathisanten der Bürgerinitiative ein Anliegen ist, eine weitere Verhärtung der Fronten nach Möglichkeit zu vermeiden“, so Pfeil. „Um den sozialen Frieden in der Gemeinde Schöneck möglichst zu erhalten, sollte die Chance ergriffen werden, den Konflikt unter professioneller Begleitung auf einer sachlichen, interessengerechten Ebene und in ebensolcher Form zu lösen. Dies erscheint sinnvoller, als sich möglicherweise über einen unabsehbar langen Zeitraum auf einer hochkonfrontativen Prozessebene zu begegnen“, sind Pfeil und ihre Fraktion überzeugt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2