Grund dafür ist die Möglichkeit, bis zum 24.11.2022 sogenannte „Einwendungen“ an die Gemeinde Schöneck zu schicken, die sich gegen den geplanten Bau des Rechenzentrums richten.

Die Gemeinde Schöneck hat den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet, in welchem das Rechenzentrum gebaut werden soll, offengelegt. Nun haben alle Interessierten (nicht nur Schönecker Bürger) die Möglichkeit, ihre Kritikpunkte, Anmerkungen, Anregungen und Sorgen in Bezug auf das geplante Rechenzentrum der Gemeinde mitzuteilen.

Das Bündnis lebenswertes Schöneck, das sich als Bürgerinitiative gegen den Bau des Rechenzentrums in der aktuell geplanten Form gegründet hat, bietet interessierten Bürgern Hilfestellung beim Verfassen der Einwendungen. Es wurde eine Vorlage für eine Einwendung vorbereitet, in der sechs Argumente aufgeführt sind, die aus Sicht des Bündnisses gegen die aktuelle Planung sprechen. Wer also keine eigene Einwendung formulieren möchte, kann sich dieser Vorlage ganz oder in Teilen anschließen. Einwendungen, die bis zum 24.11.2022 noch nicht bei der Gemeinde eingegangen sind, werden nicht mehr berücksichtigt. Die Frist muss also unbedingt beachtet werden.

Als Argumente sind aufgeführt: Fehlende Förderung von lokalem Gewerbe, unklare Auswirkung des immensen Strombedarfs des Rechenzentrums auf Schöneck, mögliche Beeinträchtigung der Wasserversorgung von Schöneck durch Versiegelung von knapp 13 ha Fläche im Wasserschutzgebiet, fehlende Pläne zur Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums für den Heizbedarf in Schöneck, hoher Flächenverbrauch wegen geplanter ein- bzw. 1,5-stöckiger Bauweise des Rechenzentrums, Zerstörung des Lebensraums von bedrohten Tierarten.

Die Einwendung des Bündnisses kann unter www.lebenswertes-schoeneck.de abgerufen werden. Zusätzlich verteilt das Bündnis bis einschließlich zum 23.11.2022 die Einwendung an interessierte Bürger und nimmt unterschriebene Exemplare entgegen.

An folgenden Terminen sind Mitglieder des Bündnisses in Schöneck zu finden:

Samstags von 9 - 12 h vor dem Rewe und Bäcker Schmidt in Kilianstädten

Montags von 18 - 20 h in der Taverna Sula in Oberdorfelden

Mittwochs von 10 - 12 h auf dem Wochenmarkt in Büdesheim

Mittwochs von 16 - 18 h auf dem Wochenmarkt in Kilianstädten

Bei diesen Präsenzterminen stehen die Mitglieder auch für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Die vorbereiteten Einwendungen und das Gesprächsangebot des Bündnisses stoßen bei den Bürgern auf große Resonanz und überwiegend sehr positive Rückmeldungen. Gleichzeitig stellen die Mitglieder des Bündnisses fest, dass noch immer ein großer Teil der Schönecker Bürger nicht umfassend über die Pläne der Gemeinde zur Ansiedlung des Rechenzentrums informiert ist, obwohl der Baubeginn nach Angaben der Gemeinde schon für 2024 geplant ist. Die Bauarbeiten sollen etappenweise erfolgen und bis 2036 andauern. 

Die Pläne zur Durchführung eines Mediationsverfahrens zwischen der Gemeinde und dem Bündnis gehen derweil parallel voran. Das Bündnis geht davon aus, dass die Mediationsgespräche erst nach Ablauf der Frist zum Vorbringen von Einwendungen (24.11.2022) stattfinden werden. Es bleibt daher spannend, ob und inwieweit es der Gemeinde möglich sein wird, Ergebnisse aus dem Mediationsverfahren noch im Verfahren zum Bebauungsplan für das Rechenzentrum zu berücksichtigen.

widerspruchrechenezsc az


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2