Degen besucht Rück: Fachkräftemangel und Flüchtlingsunterbringung thematisiert

Schöneck
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Um sich über die aktuelle Situation der Gemeinde Schöneck zu informieren, traf sich der SPD-Landtagsabgeordnete mit Bürgermeisterin Cornelia Rück (SPD).



Bei dem Treffen wurden unter anderem die Themen Kinderbetreuung und Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen thematisiert.

„Für meine Arbeit ist es wichtig zu wissen, welche Themen vor Ort gerade wichtig sind. So kann ich gezielt unterstützen und mich auf Landesebene für die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger einsetzen“, sagt Christoph Degen. Doch leider sei zu beobachten, dass sich fast jeder Kommune die gleichen Probleme stellen. So sei auch in Schöneck der Bedarf an Fachkräften für die Kindertagesstätten größer als das Angebot. „Es ist ein toller Trend, dass in unseren Ortschaften wieder immer mehr Kinder aufwachsen. Leider hat die Landesregierung in den letzten Jahren versäumt, die Arbeits- und Ausbildungssituation zu verbessern. So fehlt es hessenweit nach wie vor an ausreichend Ausbildungsmöglichkeiten“, sagt Degen. „Das Land muss die Kommunen endlich finanziell in die Lage versetzen, Fachkräfte für Kitas zu gewinnen – und zwar durch guten Lohn für gute Arbeit. Unser Vorschlag dazu liegt seit Jahren auf dem Tisch: Die Übernahme von zwei Dritteln der Kita-Betriebskosten aus Landesmitteln, so wie es uns andere Bundesländer vormachen.“ Seit 2013 gebe es den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem vollendeten ersten Lebensjahr. „Für diese Kinder müssen wir Kommunen einen Betreuungsplatz bereitstellen. Doch der Markt beim Fachpersonal ist leergefegt“, sagt Rück.

Auch das Thema Flüchtlingsunterbringung beschäftige aktuell viele Kommunen, wie Degen weiß. Denn der bezahlbare Wohnraum sei generell knapp. „Bisher konnten wir die uns zugeteilten Flüchtlinge in privaten Wohnungen unterbringen. Dafür gilt mein großer Dank an die Bevölkerung“, sagt Rück. Doch beim verfügbaren Wohnraum stoße man allmählich an die Grenzen. Die Wohnungsknappheit sei generell in der Gesellschaft angekommen, bestätigt auch Degen: „Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen bezahlbare Wohnungen finden, insbesondere im Ballungsraum Rhein-Main. Dies ist eine Quittung für die Wohnungspolitik der vergangenen Jahrzehnte, in denen unter anderem die Anzahl der Wohnungen mit Sozialbindung kontinuierlich abgenommen hat.“ Aufforderungen der SPD an die Landesregierung, den Wohnungsbau in öffentlicher Hand zu steigern und Spekulationen einzudämmen, blieben erfolglos. So spitzt sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter zu. Hier sei dringendes Handeln von Seiten der Landesregierung nötig, sind sich beide einig.

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