„Der Weihnachtsmarkt müsste viel länger dauern, so schön ist der“

Sannerz
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„Für uns ist der Weihnachtsmarkt ein Tag der offenen Tür,“ erklärt Patrick Will (Einrichtungsleiter) sichtlich erfreut über den großen Zuspruch, den der kleine und besondere Weihnachtsmarkt in der Region inzwischen hat und dass trotz der miesen Wetterbedingungen.



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Die Werkstätten Holz und Metall sowie die Förderwerkstatt präsentierten wieder ihre eigens hergestellten Produkte und hatten so manche Neuentdeckung parat. Auch die Wohngruppen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und konnten mit exzellenten Pralinen, gebrannten Mandeln, Crêpes süß und herb aufwarten. Begeistert wurde gelost und die vielfältigen Preise am Stand der Gruppe Moglia abgeräumt. „Das war viel Arbeit im Vorfeld,“ erzählt Schwester Hanna Merget, die mit den Jungs der Gruppe bei Betrieben und Geschäften mehrmals auf Sammeltour war.

Das Team der Hauswirtschaft um Sylvia König hatte die Kantine zu einem gemütlichen Café verwandelt, was dankbar angenommen wurde und zum Teil brechend voll war. Mitarbeiter/innen und Eltern hatten die reichhaltige Kuchentheke bestückt. In diesem Jahr trat erstmals die kleine Don Bosco Band unter Leitung von Arnes Sohshang (sdb) auf und wurde begeistert umjubelt. Es kostete die Jungs viel Überwindung vor Publikum zu spielen, doch sie trauten sich und es war perfekt. Ganz anders die erfahrene Bigband der Stadtschule Schlüchtern, die wegen des Regens kurzerhand in die Metallwerkstatt auftraten. Tolle Liedauswahl und gelungene Soloeinlagen. Unter der bewährten Leitung von Mark Zahn werden sie jedes Jahr professioneller und bereichern den Weihnachtsmarkt sehr. Zum Abschluss ließ der Herolzer Musikverein wunderschöne Adventsmusik erklingen, die im Schein der Feuerkörbe eine wohltuende Atmosphäre verbreiteten. Dazu einen Becher Glühwein oder alkoholfreien Punsch vom Außenbetreuten Wohnen, Herz was willst du mehr. Johannes Enß (sdb), der extra angereist ist, steht an der Drehorgel und verfolgt das Geschehen: „Es ist so schön bei Euch, da nehme ich auch gerne die weite Anfahrt aus Essen in Kauf.“

An den Ständen der externen Anbieter war ebenfalls reger Betrieb. Viele neue Näh- und Filzutensilien (Irina Preis und Judith Zinkahn), Puppenkleider (Frau Wolf/ Frau Dietz), Lampen (Andrea Henrich), Bürsten und Besen (Fam. Pickel), Seifen und Düfte (Elke Weber), Glasgravur (Heidrun Jehn), Wildschweinwurst Ingo Baier), Gemüsepapyros ( Frau Hochaus), selbstgezogene Kerzen (Jugendtreff Münsterfeld) und Vieles mehr gab es dort zu erstehen. Susanne Goldhagen von den Landfrauen warb für das neue Cranberry-Heißgetränk und auch sonst hatten die Frauen Likören, Fruchtessig, Kräutersalz und Schwämmen für Gesicht und Topf ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.

Bürgermeister Carsten Ulrich hatte seinen Besuch angesagt und viele Vertreter der Schulen und Betrieb ringsum waren ebenfalls zu Gast. Ein großer Anziehungspunkt war auch in diesem Jahr das Puppenspiel sowie Bastelangebot für die Kinder, das von Gruppe Murialdo und Savio organisiert wurde. Im warmen Raum der „Alten Kantine“ verfolgten die kleinen Besucher mit großen Augen die Geschichte vom Ostermann und zeigten endlose Energie beim Basteln. So konnten die Eltern in Ruhe bei Gyros (Metallwerkstatt) , Bratwurst (Farbwerkstatt), Wildgulasch (Förderwerkstatt) oder Linsensuppe (Gruppe Marvelli) verweilen und sich in Gespräche oder Kaufrausch vertiefen. Doch als der Nikolaus um 15.30 Uhr auftaucht und kleine Geschenke verteilt, ist ihm die volle Aufmerksamkeit sicher.

Ein Junge aus der Einrichtung seufzt zufrieden: „Der Weihnachtsmarkt müsste viel länger dauern, so schön ist der“. Damit spricht er Vielen aus dem Herzen, doch wer das hohe Engagement und die intensive Vorbereitung über Wochen miterlebt weiß, was so ein Tag an Einsatz für alle Mitarbeiter/innen bedeutet. „Ich bedanke mich bei allen für die tollen Ideen, die Begeisterung und den Einsatz,“ lobt Patrick Will und freut sich vor allem auch für die Jungs: „Ihr habt toll mitgemacht und gezeigt, was in Euch steckt - großes Lob!“

Foto: Verkauf in der Förderwerkstatt (praktischer Bereich der Schule).

Foto: Der Nikolaus verteilt Päckchen an die Kinder und hatte nicht genügend dabei (60).


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