Pädagogik und Hilfebedarfe der jungen Menschen im Vordergrund

Sannerz
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Das Zitat von Professor Dr. Wildermuth bringt die geleistete Arbeit im Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sannerz auf den Punkt: "Jeder Mensch braucht ein Gegenüber".



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Dies hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Müller bei ihrem Besuch in der Einrichtung feststellen dürfen. "Respekt, Wertschätzung aber auch klare Regeln werden hier gelebt", erfährt die Politikerin bei ihrem Besuch im Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sannerz. Die Einrichtung ist in Trägerschaft der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos. Bereits seit 1946 werden junge Menschen betreut und ausgebildet.

Auf Einladung von Einrichtungsleiter Patrick Will hat Bettina Müller das Jugendhilfezentrum besucht. An dem Gespräch nahmen die beiden Erziehungsleiter Martin Lotz und Michael Gärtner, die Schulleiterin Walburga Strott, der Verwaltungsleiter Sebastian Nau und der Direktor der Salesianischen Gemeinschaft Pater Andreas Kühne teil. "Für uns als Einrichtung unter der Trägerschaft der Salesianer Don Boscos ist es ein Grundanliegen zu jenen zu stehen, die der besonderen Hilfe bedürfen", eröffnet Einrichtungsleiter Patrick Will das Gespräch. "Daher bieten wir den jungen Menschen mit den drei Säulen Wohnen, Schule und Ausbildung ganzheitliche Hilfen, durch die sie befähigt werden sollen ihr Leben selbstverantwortlich und unabhängig zu führen."

Mit großer Überzeugung stellten die Gastgeber das Konzept der Einrichtung vor. Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren werden in der Einrichtung aufgenommen. In einem "geschützten Raum" kümmert man sich um die Zukunftsperspektiven der Kinder. Die Pädagogik und Hilfebedarfe der jungen Menschen stehen im Vordergrund. Pater Andreas Kühne möchte mit dem Team den benachteiligten jungen Menschen Zeit und Begleitung schenken. "Dadurch fördern wir die Jugendlichen, damit sie sich entfalten können und Schritte in ihre persönliche Zukunft gehen können", erklärt Pater Kühne das Konzept. In der Einrichtung wird in den Bereichen Farbe, Metall und Holz sowie in der Hauswirtschaft eine Berufsorientierung, Berufsvorbereitung und Teilqualifizierung angeboten. In den handwerklichen Berufen wird auch ausgebildet. Darüber hinaus kann ein Hauptschul-abschluss oder berufsorientierter Abschluss erreicht werden. Den jungen Menschen stehen verschiedene Wohnformen zur Verfügung und erhalten besondere Hilfen zur Erziehung.

Beim Rundgang durch die verschiedenen Bereiche konnte sich die Bundestagsabgeordnete davon überzeugen, dass die Angebote für die Bewohner ankommen. "Das Vertrauen zwischen Ausbilder, Betreuer und den Bewohnern ist spür- und sichtbar", so Müller. Die Förderschulrektorin der Johann-August-Waldner-Schule Walburga Strott wünscht sich, dass die Bereiche Jugendhilfe, Schule, Berufliche Bildung, Reha-Förderung und psychiatrische bzw. klinische Anbindung standardmäßig strukturell besser verzahnt wären und die Gestaltung von Übergängen und Anschlüssen mehr institutionalisiert wäre. Hierdurch könnte die notwendige Unterstützung mit einer Phase der nachsorgenden Begleitung abgeschlossen werden. Bettina Müller sagte ihre Unterstützung zu. "Don Bosco kümmert sich um junge Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Es ist wichtig, den Kindern eine persönliche Entwicklung und Zukunft zu ermöglichen. Dies unternimmt die Einrichtung mit großem Erfolg. Daher müssen wir als verantwortungsvolle Politiker auch die finanziellen Mittel aufbringen und eine bessere Vernetzung innerhalb der sozialen Dienste ermöglichen".


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