26-Jähriger schlägt auf schwangere Freundin ein

Sinntal
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Er bezeichnete es als Gerangel, sie sprach von Schlägen und Tritten: Ein 26-jähriger Mann aus Bad Soden-Salmünster wurde im Amtsgericht Gelnhausen nach einer tätlichen Auseinandersetzung mit seiner Ex-Freundin zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Der Streit fand in der Wohnung der 33-Jährigen in Sinntal statt und hatte einen schlimmen Beigeschmack – die Frau war schwanger.



Das Kind ist seit fünf Wochen auf der Welt und allem Anschein nach gesund. Die Ellbogenschläge gegen den Babybauch, von denen das Opfer berichtete, am 9. Januar 2018 blieben offenbar folgenlos. Anlass für den Streit war der Zigarettenkonsum des Angeklagten, dem sich die 33-Jährige nicht mehr aussetzen wollte. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Hanau stieß er sie in der Küche zunächst gegen Herd und Dunstabzugshabe, setzte sich dann auf die am Boden liegende Frau und schlug zu. Die beiden in der Wohnung anwesenden Kleinkinder alarmierten Hilfe in der Nachbarschaft, der 26-Jährige, der der Vater des inzwischen geborenen Kindes ist, wurde anschließend vor die Tür gesetzt.

Das große Problem des Angeklagten in der Verhandlung : Er stand zur Tatzeit unter Bewährung und hat bereits fünf Vorstrafen wegen Körperverletzung auf dem Kerbholz. Dennoch wollte er zu Prozessbeginn kein Geständnis ablegen, sondern verharmloste den Streit mit seiner Ex-Freundin. Erst nach der für Gericht und Staatsanwaltschaft überzeugenden Aussage der 33-Jährigen und der Verlesung von für ihn wenig schmeichelhaften Chatprotokollen ließ er sich dazu bewegen, sein tatkräftiges Verhalten in der Auseinandersetzung einzuräumen.

Seine insgesamt spärlichen Angaben wurden letztlich als Geständnis gewertet. Der 26-Jährige wurde zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wird. Binnen sechs Monaten muss er zudem an einem Anti-Aggressionstraining teilnehmen. Das Urteil ist rechtskräftig.


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