Thomas Henfling macht Bestandsanalyse in Kindergärten

Thomas Henfling hat sich mit Yvonne Erb (links) alle Sinntaler Kindergärten angeschaut, um eine Bestandsanalyse vorzunehmen. Romana Falk, Kita-Leiterin in Sterbfritz, freut sich über einen Gutschein, den es für alle Einrichtungen gab. Foto: Bensing & Reith

Sinntal
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Weiter geht die intensive Vorbereitung von Thomas Henfling auf sein künftiges Amt als Bürgermeister von Sinntal.



In den vergangenen Tagen besuchte der 37-Jährige alle fünf gemeindlichen Kindergärten, um sich einen Überblick zu verschaffen – und ein Geschenk vorbeizubringen.

„Eine hochwertige Kinderbetreuung zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Gemeinde. Und sie wird in Zukunft noch weitaus wichtiger werden“, sagt Thomas Henfling. Deshalb hat der dreifache Familienvater, der im Oktober mit knapp 60 Prozent der Stimmen zum künftigen Bürgermeister von Sinntal gewählt wurde, allen Kindertagesstätten einen Besuch abgestattet. Thomas Henfling sagt: „Ich will erfahren, wo aktuell der Schuh drückt. Ich will aber auch wissen, was wir langfristig tun müssen, um weiterhin eine gut funktionierende Kinderbetreuung in unserer Gemeinde zu haben.“ Henfling (parteilos) tritt sein Amt am 13. Januar 2023 an.

Letzte Station seiner Tour ist der Sterbfritzer Kindergarten. Wie auch bei allen anderen Etappen wird Thomas Henfling herzlich empfangen. Einige Ideen liefert Romana Falk, Kita-Leiterin in Sterbfritz. Sie führt den angehenden Bürgermeister durch die Räumlichkeiten und zeigt, wie und wo die Strolche, Frechdachse, Knallfrösche und die Rasselbande – so heißen die Gruppen – miteinander singen, basteln, spielen und lernen. Der Kindergarten Sterbfritz wird im kommenden Jahr auf einem benachbarten Grundstück komplett neugebaut, die Fertigstellung ist für 2024 geplant. Romana Falk: „Darüber sind wir sehr glücklich. Die aktuellen Räumlichkeiten sind veraltet und werden immer knapper.“

Das unterstreicht auch Yvonne Erb vom Projekt Petra. Sie arbeitet seit 2016 als fachliche Leitung der Kindertagesstätten für die Gemeinde Sinntal in den Bereichen Dienst- und Fachaufsicht sowie Qualitätssicherung und -entwicklung. Sie begleitet Thomas Henfling bei seiner Kindergarten-Rundreise. Erb betont: „Steigende Betreuungsbedarfe der Familien bei akutem Fachkräftemangel stellen gerade eine große Herausforderung dar.“ Der enge Austausch zwischen Träger und Kindertagesstätten sei ein Qualitätsmerkmal und von grundlegender Bedeutung, um Voraussetzungen für ein gutes und stabiles Betreuungssystem zu schaffen. Genau das sei in der Gemeinde vorhanden – und müsse konsequent weitergeführt werden.

Insgesamt gut 270 Kinder beherbergen die fünf gemeindlichen Kindertagesstätten in Altengronau, Schwarzenfels, Sterbfritz, Weichersbach und Züntersbach derzeit – hinzu kommen sieben Tagesmütter, die privat Kinder betreuen und ebenfalls vom Projekt Petra fachlich begleitet werden. Durch den Neubau in Sterbfritz entstehen weitere Plätze. Thomas Henfling sagt: „Der Personalbedarf wird deshalb steigen. Wir müssen uns darauf vorbereiten.“ Das zeige sich auch daran, dass viele Eltern ihre Kinder vermehrt nicht nur vormittags, sondern auch nachmittags betreuen lassen möchten, sagt Romana Falk: „Wenn wegen der steigenden Kosten plötzlich beide Elternteile arbeiten gehen müssen, dann überrascht das natürlich nicht.“ Und wie viele Kinder wegen des Kriegs in der Ukraine letztlich nach Sinntal flüchten und dort betreut werden müssen, ist nicht abzusehen.

„Eine Musterlösung gibt es freilich nicht, wohl aber viele Ideen“, sagt Thomas Henfling: „Darauf aufbauend gilt es, kreative Lösungen zu finden.“ Dies könnten Mischmodelle aus Quereinsteigern und Erziehern, hochwertige Fort- und Weiterbildungen oder Kooperationen mit Tagesmüttern sein. „Die Leiterinnen und ihre Teams verfügen zudem über viel Erfahrungswissen und sind gegenüber veränderten Situationen offen. Ihre Ideen und ihr Herzblut spielen eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen“, sagt Yvonne Erb. „Wir wollen die Kinder so gut wie möglich in ihrer Entwicklung bestärken. Dazu brauchen wir passende Rahmenbedingungen. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir schon jetzt im engen Austausch miteinander sind“, ergänzt Romana Falk.

Das sieht auch Thomas Henfling so: „Wir wollen ein attraktiver und wertschätzender Arbeitgeber sein. Alle Kita-Angestellten sollen sich als Teil des Teams fühlen. Das ist die Basis und mir sehr wichtig.“ Abschließend überreicht Thomas Henfling – wie in allen Kindertagesstätten zuvor – auch in Sterbfritz einen Gutschein für einen Tag mit einer großen Hüpfburg vom Kunterbunten Kinderzelt.

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Thomas Henfling hat sich mit Yvonne Erb (links) alle Sinntaler Kindergärten angeschaut, um eine Bestandsanalyse vorzunehmen. Romana Falk, Kita-Leiterin in Sterbfritz, freut sich über einen Gutschein, den es für alle Einrichtungen gab. Foto: Bensing & Reith


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