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Nun geht das Team des landwirtschaftlichen Anwesens einen weiteren Schritt in die Zukunft: Durch den Bau einer neuen Mensa konnte Freiraum für ein Naturerlebnis-Zentrum geschaffen werden. Dort wird es künftig Lern-und Mitmach-Angebote für Kinder und Erwachsene geben, die sich für Umwelt, Landwirtschaft und Naturschutz interessieren. Zur Einweihung des Ensembles gratulierten auch Vizelandrätin Susanne Simmler (SPD) und Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann (parteilos).

„Das BWMK ist für seinen Ideenreichtum bekannt“, so Susanne Simmler. Das Sozialunternehmen ziele mit seinen Angeboten stets darauf ab, Menschen mit Beeinträchtigungen in die Gesellschaft einzubinden und damit gleichzeitig interessante Angebote für die Bevölkerung zu schaffen. Das Bioland-Hofgut mit seinem neuen Naturerlebnis-Zentrum verbinde auf vorbildliche Weise Ökologie und Soziales. „Hier zeigen Menschen mit Beeinträchtigungen, was sie täglich leisten und geben ihre Erfahrungen an andere weiter“, so Simmler. Gerade für Kinder sei es wichtig, Natur zu erleben und die Abläufe in einem Ökosystem kennenzulernen und mit Kopf, Herz und Hand zu erfassen. „Die Erfahrung zeigt: Ich schütze, was ich kenne. So ist es auch mit der Umwelt“, betonte Simmler.

Der Kreis fördere mit dem Projekt „Lernfeld Landwirtschaft“ Umweltbewusstsein bei Kindergartenkindern und Schüler*innen. Landwirtschaftliche Betriebe in der Region werden sozusagen zu Klassenzimmern und Lernräumen, in denen die Kinder unmittelbar erfahren, wie Lebensmittel entstehen und natürliche Kreisläufe funktionieren. Auch im Bereich regionaler Lebensmittelerzeugung und -vermarktung sowie weiterer Nachhaltigkeitsthemen kooperiere der Kreis mit dem BWMK. Steinaus Stadtoberhaupt Christian Zimmermann rief dazu auf, mehr darüber nachzudenken, welche Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft geschaffen werden könnten – und sie auch stärker in die städtischen Verwaltungen einzubeziehen. Das Hofgut Marjoß habe Vorbildcharakter: Einerseits als Ökobetrieb, andererseits als Angebot für Menschen mit Handicaps, die sich mit ihren Talenten in die tägliche Arbeit einbringen und dadurch Erfolg und Anerkennung erfahren könnten.

Martin Berg, Vorstandsvorsitzender des BWMK, skizzierte kurz die Geschichte des Hofguts seit den 1970er Jahren. Er nannte die Umstellung vom Milchbetrieb auf Mutterkuhhaltung, die Haltung und Pflege von mittlerweile über 1000 Hühnern, die sich frei bewegen und durch mobile Ställe immer wieder auf frische Weideflächen gebracht werden können, sowie die Einrichtung des neuen Naturerlebnis-Zentrums als Marksteine auf dem Weg, Menschen mit Beeinträchtigungen immer wieder attraktive Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten zu eröffnen und dabei nachhaltig zu wirtschaften. Zurzeit hat das Hofgut über 50 Beschäftigte mit Behinderung, die Besuchern gern ihr Arbeitsfeld nahebringen.

André Muth von der KIZ GmbH, die den Mensa-Bau geplant und ausgeführt hatte, übergab den symbolischen Schlüssel an Hofgut-Leiter Dietrich Hunsmann. Der lichtdurchflutete Raum wird von klaren Linien und einer holzverkleideten Fassade geprägt und fügt sich gut in die Umgebung des Bauernhofes ein. Die Räume der ehemaligen Mensa im Verwaltungstrakt des Hofguts wurden umgebaut und bieten den künftigen Gästen des Naturerlebnis-Zentrums nun Platz zur Vertiefung von Themen unter dem Motto: „Mitmachen und die Natur erleben“. Die Einweihung mündete in einen Hof-Erlebnistag mit vielen Angeboten für Klein und Groß sowie leckeren ländlichen Genüssen.


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