Steinau: Michael Groblewski will Bürgermeister werden

Steinau
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Nachdem Dr. Michael Groblewski über 70 Unterstützungsunterschriften in nur einer Woche sammeln konnte bekommt er nun auch durch die Fraktion der Unabhängigen Bürgerliste (UBL) Rückenwind. Er komme von außen, sei familiär mit Steinau verbunden und stehe  für einen Neuanfang jenseits aller alten Fehden und Streitigkeiten, so die UBL.



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„Mich hat im Leben immer meine unverbildete Offenheit gegenüber dem Unbekannten, dem Neuen angetrieben, ohne dass ich dabei eine notwendig kritische Distanz aufgegeben habe. Mich interessieren die Menschen und ihre Geschichte. Und dabei ist mir sehr bewusst, dass große Leistungen immer das Resultat einer guten Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt sind“, erklärt Groblewski. Mehr als in jeder politischen Administration im Land, im Bund oder in Europa oder auch in den Metropolen und Großstädten könne man in den kleineren Städten eben nicht nur verwalten, sondern wirklich gestalten. Hier, sieht Groblewski, erreicht man den einzelnen Bürger, der im Sinne des Wortes für die Stadtgemeinschaft bürge. Jenseits verantwortlicher Verwaltung verspürt er in Steinau geradezu eine Verpflichtung zur Gestaltung, und genau das reizt ihn am Bürgermeisteramt für diese Stadt.

Kommunikation und Kooperation auf allen Gebieten
Eine wichtige Grundlage für ihn ist eine direkte, offene Kommunikation, und zwar nicht nur am Anfang, sondern immer, betont er. „Manchmal wünscht man sich gehört zu werden und nicht überredet. Es müssen Kompromisse ohne Faule Deals gefunden werden. Das gemeinsame Ziel muss sein, dass am Ende alle stärker herauskommen, als sie vorher waren.“ Dementsprechend will er einen ständigen Bürger-Dialog einführen. Die strukturellen Nachteile einer Flächengemeinde in der internen Kommunikation möchte er mit flachen Hierarchien und einer Effizienzsteigerung durch Digitalisierung der Verwaltung überwinden.

Parallel dazu will er sich für den „absolut notwendigen Ausbau der Infrastruktur“ einsetzen. Er möchte die einzelnen Stadtteilgemeinden besser an- und zusammenbinden. Dabei misst er den Vereinen eine tragende Funktion zu. „Die Vereine sind die traditionelle Grundlage für unsere Gemeinschaft. Wenn wir für die Steinauer Vereine auch junge Menschen begeistern wollen, dann müssen wir zuerst einmal die Möglichkeit schaffen, dass sie auch zueinander finden können“ führt er aus. Das gälte für die Stadtteile, aber auch für die Verkehrsanbindung mit den Nachbarstädten, mit denen er eine neue Kooperation anstrebt. Sein Leitsatz hier ist „Kooperation statt Konkurrenz“.

Wiederbelebung von Steinaus städtischer Kultur – „Wir sind Steinau“
Michael Groblewski ist schon seit vielen Jahren von Steinau sehr angetan. Nach seinem Studium arbeitete er als Denkmalpfleger in Limburg und seine kunsthistorische Neugier führte ihn recht schnell auch nach Steinau. „Schon damals war ich fasziniert von der Altstadt, ihrer Atmosphäre, dem kulturellen Schatz, der nur darauf wartete, entdeckt und gehoben zu werden.“ Eine neue Akzentuierung der Kultur von Steinaus Altstadt ist seiner Meinung im zweifachen Sinne wichtig: Zur Steigerung der touristischen Attraktivität und zur innerstädtischen Kommunikation. „Wir müssen die Innenstadt zum Leben erwecken, zum Lebensraum machen. Der Kumpen zum Beispiel, sei als Stadtzentrum einfach zu wertvoll, um ihn, wenig genutzt, in einem Dornröschen-Schlaf zu belassen.“ Ein Gefühl von „Wir sind Steinau“ müsse entstehen. Ein Zukunftsbild der Stadt müsse in den Köpfen entstehen, die Bereitschaft hierfür ist nach Meinung von Groblewski überall spürbar vorhanden.

Neue Perspektiven und Visionen
Er führt aus, dass Politik bisweilen Visionen braucht. Wer Visionen hat, müsse keinesfalls zum Arzt gehen, aber einen gesunden Pragmatismus besitzen. Ohne Visionen, führt er lächelnd aus, würden die Menschen noch in Höhlen wohnen, ohne Visionen gäbe es keine Zukunftsgestaltung. Visionen kann man seiner Meinung besser entwickeln, wenn man von außen kommt und nicht betriebsblind ist. „Als Pragmatiker sehe ich, dass man mit seinen Vorstellungen niemals eine vollkommene Perfektion erreichen kann, man aber dennoch unbedingt eine bestmögliche Lösung anstreben muss. Wie? Auf keinen Fall, indem man sich möglichst niedrige Ziele setzt, nur um nicht zu scheitern. Sondern indem man nach den höchstmöglichen Lösungen strebt, und alle gemeinsame Kraft investiert, um das angestrebte Ziel Stück für Stück beharrlich zu erreichen.“

Versöhnung von Wirtschaft, Umwelt und Kultur
Groblewski zeigt sich beeindruckt von Steinaus Beitrag zum Klimaschutz mit den bereits umgesetzten Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Er sieht als Desiderat für die Zukunft nun, die Umwelt für die Bürger zu schützen. Dabei zeigt er sich für die Ansiedlung neuer Industrieprojekte sehr offen, aber seiner Meinung nach sei hier ein gesunder Gewerbemix entscheidend. Es gälte den Spagat zwischen erneuerbaren Energien, Landwirtschaft, Umwelt hinzubekommen, eine Herausforderung, aber machbar. Nach Groblewski ist es eine Binsenweisheit, dass man Haushaltsprobleme nachhaltig nicht allein durch Industrieansiedlung lösen kann, ohne gleichzeitig deren Folgen für die einzigartige Stadtlandschaft diskutieren zu müssen. Die sogenannten weichen Standortvorteile müssen seiner Meinung nach in Steinau im Fokus bleiben und weiterentwickelt werden. Niemand würde sich trotz eines neuen Arbeitsplatzes bzw. Gründung eines Handwerk-Betriebes in der Stadt niederlassen, wenn er keinen adäquaten Wohnraum und keine Zukunft für seine Kinder durch ein vollständiges Bildungsangebot vorfinden würde. Und kein Bürger könne verstehen, dass z.B. durch Windkraftanlagen ihre Immobilien kalt enteignet würden, weil die Grundstückswerte dramatisch sinken. Die neuen Defizite im Steinauer Haushalt müssen nach Groblewskis Meinung zwar nachhaltig beseitigt werden. Aber hier könne die Stadt noch mit einigen Pfunden wuchern, die bisher ungenutzt geblieben seien. Eine Frontalpolitik lehne er hierbei aber ausdrücklich ab.

Neue Ideen bedeuten neue Chancen
Michael Groblewski sieht in der Bürgermeisterwahl die Möglichkeit für Steinau, mit neuen Ideen in die Zukunft zu starten: „Neue Ideen gelten in unseren turbulenten Zeiten bei manchen Menschen als Risikofaktoren, weshalb diese Ideen oft stillschweigend in der Schublade verschwinden. Aber aus meiner Sicht stolpert man mit genau dieser Haltung von einer Krise in die nächste. Die Politik beschäftigt sich dann nur noch mit ihren Altlasten, während bereits die nächsten Herausforderungen auf sie zukommen. Nur wer progressiv nach vorne denkt, kann neue Gewinne erzielen, die sonst vielleicht gar nicht in das Blickfeld geraten wären. Nur wer die Mühsal des Berg-Aufstiegs nicht scheut, wird mit einem weiten Blick belohnt.“


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