In den Ratssaal der Stadt Steinau an der Straße dringt künftig keine Feuchtigkeit mehr ein.
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Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) und der Magistrat der Stadt Steinau an der Straße führen derzeit eine Instandsetzung in Schloss Steinau durch, die kurz vor dem Abschluss steht, teilte die SG am Montag, den 27. Juni 2022, mit. Die Maßnahme soll Schäden vorbeugen und historische Bausubstanz schützen.
Durch die Mauer vom Hirschgraben an der Westseite der Renaissance-Anlage war Feuchtigkeit in den angrenzenden Marstall eingedrungen, den die Stadt für Versammlungen nutzt. An der betreffenden Wand und dem Boden war im vergangenen Jahr Nässe festgestellt worden. Inzwischen wurde die Mauerkrone auf einer Länge von 13 Metern neu vermörtelt und darüber eine Abdichtung aus Walzblei angebracht.
Die Vorarbeiten wurden durch den Bauhof der Stadt ausgeführt. Das Fachgebiet Bauangelegenheiten und Denkmalpflege der SG leistete dazu fachliche Unterstützung. Die Sanierung führte ein Steinmetzbetreib für Denkmalpflege durch. Der Marstall des Schlosses Steinau wurde im 16. Jahrhundert errichtet, als der Umbau der mittelalterlichen Burganlage zur Renaissance-Festung erfolgte. Die an den Hirschgraben angrenzende Mauer ist in Teilen noch älter. Vermutlich war sie Teil der ehemaligen Stadtmauer Steinaus.