Zauber der Musik begeistert die Konzertbesucher

Das Johann-Strauß-Orchester Frankfurt, unter Leitung von Witolf Werner, zog bei seinem „Zauber der Musik“ alle Register seines Könnens. Das Konzert präsentierte Operettenmelodien und klassische Filmmusik und bewies dem Publikum, dass zahlreiche der vorgestellten Titel bekannt und immer wieder lohnenswert sind. Das Orchester konnte das in seiner eigenen schwungvollen Art umsetzen und Dirigent Witolf Werner tat sein Übriges dazu, neben der Arbeit am Pult erklärte er in launiger Art und Weise die Stücke.

Der brillante Orchesterklang, manchmal nostalgisch eingefärbt, manchmal jubilierend, überzeugte. Das Orchester wurde unterstützt von der Sopranistin Christiane Linke und dem Tenor Agustin Sanchez. Christiane Linke verstand es, die Operettenmelodien mit ihrem hohen und gerade ausgelegten Sopran in idealerweise zu interpretieren. Sanchez ergänzte mit seinem weich klingenden und spielerisch eingesetzten Tenor sie zu ergänzen. Linke und Sanchez wurden so zum Traumpaar der silbernen Operette. So wurden Arien und Duette von Franz Lehár und Nico Dostal präsentiert.

Einen Schritt in die modernere Zeit wagte das Orchester nach der Pause. Eingeleitet durch eine bekannte Kinofanfare wurde Filmmusik vorgestellt. So kamen u. a. Alexis Zorbas und der Pate nach Steinau, auch Rocky und der Zauberer von Oz gaben sich die Ehre. Begleitet wurden sie erneut durch Christiane Linke und Agustin Sanchez.

Das Publikum beteiligte sich bei allen Beteiligten mit lang anhaltendem Applaus. Das Johann-Strauß-Orchester bedankte sich dafür mit zwei Zugaben, zunächst mit Johann Strauß Sohn und seiner Polka „Unter Donner und Blitz“, bei der die Solisten sogar eine Tanzeinlage boten. Der Rausschmeißer, wie bei so vielen Straußkonzerten, war der Radetzky-Marsch von Johann Strauß Vater. Nicht nur diese Nummer wird dem glücklichen Publikum noch lange in schöner Erinnerung bleiben.