Wer gewinnt die Weihnachtswette des Theatriums Steinau?

Detlef Heinichen mit dem Herbst-Spielplan zu sehen. (Foto: Steffen Eckel)

Steinau
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Das Theatrium Steinau wettet anlässlich seines neuen Stücks „A Christmas Carol“ um eine Theateraufführung für Kinder:



Sollten zur Premiere der weltberühmten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens am 25. November mindestens 10 Arbeitgeber mit ihren Betriebsräten oder Gewerkschaftern erscheinen, gehen die Einnahmen der Aufführung des Kinderstücks „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ am 26. Dezember 2022 komplett zugunsten des Malteser Kinderhospizdienstes Main-Kinzig-Fulda.

„Unsere Inszenierung von Dickens Weihnachtsgeschichte ist sehr humorvoll und zugleich äußerst berührend. Am Ende feiert der Unternehmer Ebenezer Scrooge ein wundervolles Weihnachtsfest mit seinem Angestellten Bob Cratchit. Diese erfundene Geschichte möchten wir in die Realität holen und hoffen natürlich, dass wir die Wette haushoch verlieren, damit wir Jim Knopf zugunsten des Kinderhospizdienstes spielen dürfen“, erklären Ella Späte und Detlef Heinichen vom Theatrium Steinau bei der Vorstellung des Herbstspielplans 2022.
 
Auf den Kultursommer 2022 blicken die beiden zufrieden zurück. Das neue Sommerstück „Don Camillo und Peppone“ war ein voller Erfolg und die zahlreichen Gastspiele lockten Theaterbegeisterte aus der ganzen Region nach Steinau. Am 3. November wird es nochmal ein Wiedersehen mit Don Camillo und Peppone geben, denn dann wird ein Dokumentarfilm des Filmemachers Michael Teutsch über diese Aufführung im Theatrium geben. An dem Erfolg des Kultursommers wollen sie nun mit ihrem Herbstspielplan anknüpfen. Dass es mit „A Christmas Carol“ am 25. November 2022 erneut eine Premiere zu feiern gilt, ist eher ein Zufall. Denn das vergnügliche Stück um den mürrischen Ebenezer Scrooge und den drei Geistern der Weihnacht sollte eigentlich im vergangenen Jahr uraufgeführt werden, musste aber aufgrund der Pandemie verschoben werden. Ein Grund mehr, sich auf diese humorvolle und doch berührende Geschichte voller Theaterzauber zu freuen.

»Humbug!« – Für den alten, mürrischen und geizigen Ebenezer Scrooge ist Weihnachten Zeitverschwendung. Familie, Freunde und das Wohl anderer zählen nicht für ihn. Humbug eben! Doch dann erscheint ihm nachts der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley. Eine geschundene Seele, die aufgrund ihrer Habgier und Selbstsucht dazu verdammt ist, ewig als Geist die Welt zu durchstreifen. Marley warnt Scrooge davor, dass ihm ein ähnliches Schicksal blüht, wenn er sich nicht bessert und kündigt seinem Freund drei weitere Besuche aus dem Jenseits an. Schaffen es die guten Geister der Weihnacht, das Herz des alten Griesgrams zu erwärmen? Und wird Ebenezer Scrooge doch noch Weihnachten feiern? „A Christmas Carol“ ist ein Theatererlebnis mit multimedialen Effekten, poetischen Momenten und turbulenten Einfällen.

Aufführungstermine sind der 25./26./27. November, 4./9./10./11./15./16./17./18. Und 21. Dezember 2022.

Eine weitere Neuerung wird die Reihe „Literatur aus dem Main-Kinzig-Kreis“ sein. Autorinnen und Autoren aus der Region stellen im Theatrium ihre Bücher vor. „Immer öfter begegnen wir schreibende Menschen aus unserer Umgebung. Alles ist vertreten von Kunstmärchen, Lyrik, Kurzgeschichten, Romane bis hin zu Krimis. Es sind Texte aus unserem Leben und denen wollen wir im Theatrium eine Bühne geben“, freuen sich Ella Späte und Detlef Heinichen. In der Herbstsaison werden Jörg Sielaff, Hans Melchior Schmidt und Hand Döpping den Anfang machen. Margot Dernesch feiert ihr 25. Jubiläum als Märchenerzählerin. Fortsetzung folgt…

Ebenfalls neu im Theatrium ist die „Offene Bühne“. Einmal im Monat können Musikerinnen und Musiker im Foyer des Theatriums miteinander oder alleine musizieren, jammen oder einfach nur einen schönen Abend miteinander verbringen. Termine sind 6. Oktober, 2. November und 1. Dezember 2022. Am 3. Dezember findet mit der Gitarrengruppe „CapoDry“ ein Weihnachtssingen im Theatrium statt.

Am 29. Oktober erwartet das Publikum mit Andreas Kümmert ein großer und unvergesslicher Konzertabend. „The Soulful Voice“ ist nicht nur ein grandioser Sänger, sondern auch einer der besten deutschen Songwriter, der mittlerweile in einer internationalen Liga spielt und auch in der Lage ist, große Popsongs zu schreiben.

Dr. Eckart von Hirschhausen und Dominik Wagner führten Regie bei dem Musikkabarett „Alle sind musikalisch“ mit Christoph Reuter. Am 4. November wird dem Publikum unterhaltsam der Unterschied zwischen Klassik, Jazz und Popmusik präsentiert sowie in zwei Minuten das Klavierspielen beigebracht. Christoph Reuter wird Ihnen die Geheimnisse der Tonleiter verraten, die Zutaten für einen Hit vorstellen und die Frage beantworten: Was kann Musik, was keine andere Droge schafft?

Im Rahmen der „Bergwinkel Kulturwerk Woche“ entführt am 17. November Ellen Schaller mit ihrem Stuck „Ab morgen wird alles anders“ das Publikum in die Welt der Elke Heidenreich. Die Geschichten von Elke Heidenreich beginnen oft im Alltäglichen, der Wiedererkennungseffekt ist garantiert. Voller Witz und Ironie erzählt die Bestsellerautorin vom Kleinkrieg beim Frühstücksei, vom Zickenalarm in ganz feinen Parfümerien, vom Herzschmerz auf Bahnsteigen und immer wieder von Männern, den eigenen und den anderen. Ein Abend für Frauen! Und für Männer, die schon immer alles über Frauen wissen wollten, sich aber nie zu fragen trauten'.  Ellen Schaller spielt, singt und erzählt von mega entspannten Müttern, vom Saunabesuch und der Panik im Kaufhaus.  

„Adams Äpfel“ nach Anders Thomas Jensen ist eine Kömodie über Gutmenschen und Unverbesserliche, mit Schauspiel und Figurentheater. Am 28. Oktober und 5. November wird diese unglaubliche Geschichte mit Detlef Heinichen, in der es um den Kampf des Guten gegen das Böse, mit tiefgründigen Skurrilitäten und aberwitzigen Gefechten im Theatrium aufgeführt. 

Natürlich dürfen auch Kinder- und Familienvorstellungen nicht fehlen. Neben den Theatrium-Produktionen Jim Knopf, der kleine König, das Traumfresserchen und einem Figurentheater über Martin Luther (Lieber Martin) wird es wieder ausgewählte Gastspiele geben. Das Theater Lakritz spielt während des Katharinenmarktes die Stücke „Gepflegt Entgleisen mit Nikki und Clarissa“ und „Hase und Igel“. Am 13. November fragt Anka Hirsch in einer musikalischen Geschichte Kinder ab 4 und Familien, was wäre, „wenn ich ein Vöglein wär…“

Die Einnahmen der Aufführung des beliebten Stücks „Jim Knopf und der Lokomotivführer“ gehen im Falle einer verlorenen Wette an den Kinderhospizdienst Main-Kinzig-Fulda. Bereits bei der Premiere von „Don Camillo und Peppone“ konnten insgesamt 500 Euro für den Hospizdienst eingespielt werden. 

Tickets und weitere Informationen gibt es unter www.theatrium-steinau.de

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Detlef Heinichen mit dem Herbst-Spielplan zu sehen. (Foto: Steffen Eckel)


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