Steinau: Falsche Polizeibeamte durchschaut

Steinau
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Mehrere Bewohner von Steinau inklusive Stadteile erhielten am Montagmittag Anrufe von offensichtlichen Telefonbetrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben. In den meisten Fällen wurde den Angerufenen vorgegaukelt, dass man eine Diebesbande festgenommen habe, bei welcher man nun Namen und andere Daten der potentiellen Opfer gefunden habe. Zur Sicherheit sollten die Angerufenen nun Wertsachen übergeben, zu denen die angeblichen Polizisten gezielt Fragen stellten. Die Angerufenen durchschauten jedoch die Masche, gaben keine Informationen preis und beendeten jeweils das Gespräch, sodass es zu keinem finanziellen Schaden kam.

Anzeige


Richtig zu reagieren, wie in diesen Fällen, ist dabei keineswegs selbstverständlich. Die Täter für gewöhnlich sehr versiert in der Gesprächsführung und versetzen die Angerufenen mit zum Teil auch schockierenden Nachrichten gezielt unter Druck, um ihr Vertrauen zu erschleichen und sie letztlich zur Übergabe von Geld, Schmuck oder anderen Wertgegenständen zu bewegen. Die Polizei gibt daher nochmals folgende Tipps:

- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.

- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an

- Geben Sie am Telefon nie Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten. Legen Sie einfach auf!

- Übergeben Sie niemals unbekannten Personen Geld oder Wertsachen.

- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte.

- Sind Sie sich unsicher, oder glauben Sie, Opfer eines Betrugsversuchs zu sein: Rufen Sie die echte Polizei unter der Nummer 110.

Da die Opfer meist ältere Menschen sind, sollten Familienangehörige sie auf die Gefahren von solchen Telefonaten aufmerksam machen. Informationen, wie man sich gegen Trickbetrug oder andere Straftaten schützen kann, geben auch die Präventions-Experten des Polizeipräsidiums Südosthessen. Für den Main-Kinzig-Kreis ist Polizeihauptkommissar Stefan Adelmann vom Polizeipräsidium Südosthessen der Ansprechpartner und telefonisch unter der Rufnummer 06181/100-233 erreichbar.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de