„Spessart regional“ erläutert Daten zur Daseinsvorsorge

Wächtersbach
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Betrachtet man die demographische Entwicklung auf dem Lande einmal genauer, stellen sich viele Fragen.

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Wie entwickeln sich voraussichtlich die absoluten Bevölkerungszahlen? Und wie sieht in Zukunft die Altersverteilung aus? Wie steht es um die hausärztliche Versorgung und wie mit der Mobilität?

In einem spannenden Vortrag beleuchtete Anfang April Sabine Jennert von SPESSARTregional die aktuelle Entwicklung hin zu einem immer dünner besiedeltem ländlichen Raum mit älter werdender Bevölkerung sowie unterschiedliche Lösungsansätze hierzu. Kommunen müssen Schwerpunkte setzen, aber welche? Tourismus oder Arbeitsmöglichkeiten vor Ort? Preiswerter Wohnraum für alle oder kulturelle Vielfalt und exzellente Betreuungsangebote? Wie es Städte und Gemeinden auch anstellen, das primäre Ziel muss sein, fit für die Zukunft und attraktiv für Jung und Alt zu werden.

Die Grüne Bürgerliste sieht neben der rechtlichen Verpflichtung der Kommunen zur Daseinsvorsorge und den oben beschriebenen Aufgaben gerade in Wächtersbach zusätzlich Handlungsbedarf in zwei zentralen Feldern: Zukünftige Generationen brauchen in Zeiten des Klimawandels eine möglichst intakte Natur – also den Schutz bestehender naturnaher Flächen und nicht nur die Schaffung weiteren Baulandes. Sich – wie Bürgermeister Andreas Weiher in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung – bloß dafür auszusprechen, dass künftig neue und zusätzliche Gewerbegebiete einfacher ausgewiesen werden können als bisher, wird die Probleme allein nicht lösen.

Und Wächtersbach muss sich verstärkt auch um kleine bis mittlere Dienstleister und Einzelhändler bemühen. Ein Dank geht an dieser Stelle an Frau Jennert für den Hinweis, dass Nahversorger in Geschäften des Einzelhandels die Menschen nicht nur mit Produkten, sondern auch mit wichtigen Kontakten versorgen. Kleinere bestehende Geschäfte und Gaststätten müssen wir unterstützen und uns für neue stark machen.

Frau Jennert wird alle gewonnenen Daten den beteiligten Kommunen zur Verfügung stellen. Dann sind wichtige Rückschlüsse und konkrete Strategien möglich. Machen wir uns also an die Arbeit.


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