Informationen zum Planungsstand des Bahnausbaus

Wächtersbach
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Am vergangenen Samstag haben Mitglieder von Pro Wächtersbach e.V. den angekündigten Infostand vor dem „Mittelpunkt“ in Aufenau aufgebaut.

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Den ganzen Vormittag über konnten sich interessierte Wächtersbacher dort über den Planungsstand des Bahnausbaus informieren. „Es hieß doch, da kommen heute welche mit Knüppeln“, äußerte sich ein Aufenauer, offenbar etwas enttäuscht über das sachliche Anliegen der Vereinsvertreter. Statt Protest und Knüppeln gab es viele aufschlussreiche Gespräche und einen regen Meinungsaustausch. Die Aufenauer Bürger stellten immer wieder fest, dass sie aus ihrer Sicht selbst nicht allzu sehr betroffen seien, man war sich aber auch einig, dass es wichtig sei, dafür zu sorgen, dass die Bahn eine Baustellen-Zuwegung direkt zur Autobahn errichten müsse, damit der beim Tunnelbau entstehende Abraum nicht durch den Ort gefahren werden muss.

Als wesentlich dramatischer wurde allgemein die Situation südlich von Wächtersbach eingeschätzt, wo direkt hinter dem Neubaugebiet „An der Etzweide“ ein riesiges Brückenbauwerk die gesamten Kinzigauen queren soll. Zu diesem Punkt wurde auch immer wieder auf die sogenannte „modifizierte Variante IV“ hingewiesen, die von der ARGE Bahndreieck entwickelt wurde und eine enge Zusammenlegung von alter und neuer Bahnstrecke sowie der Autobahn vorsieht. Diese wurde in den Gesprächen als durchaus vorteilhaft für Wächtersbach angesehen. Auch das vom Main-Kinzig-Kreis beauftragte Gutachten war ein immer wiederkehrendes Gesprächsthema. Einige Passanten äußerten die Hoffnung, die Bahn möge ihre Meinung noch ändern und sich doch für die Variante VII entscheiden. „Schließlich“, so ein Aufenauer, „sind da doch wesentlich weniger Menschen betroffen als hier im Tal, wo die Belastung durch Bahn und Autobahn schon sehr stark sind.“

„Auch wir von Pro Wächtersbach sind sehr gespannt auf die Haltung der Bahn zu dem Gutachten“, so Vorstandsmitglied Annika Herchenröther. „Daher gibt es im Anschluss an das nächste Dialogforum der Bahn am bevorstehenden Donnerstag, 9. August, um 19.00 Uhr einen Informationsstammtisch im Kikeriki. Dort können sich alle Mitglieder und Interessierte mit den taufrischen Ergebnissen des Forums versorgen und in Erfahrung bringen, wie es weitergehen wird.“

Ein weiterer Punkt auf der Agenda des Vereins ist ein geplanter Abend mit Informationen zu rechtlichen Themen, die der Bahnausbau mit sich bringt, wie z.B. Enteignung und Entschädigung, Schadensersatz bei in der Bauphase entstandenen Schäden und Recht auf Lärmschutz, aktiv wie auch passiv. „Hierbei ist Pro Wächtersbach jedoch dringend auf Unterstützung angewiesen“, erklärt die Vorsitzende Andrea Euler. „Wir sind leider nicht in der Lage, das Honorar der renommierten Verwaltungsrechtlerin, die wir für unser Vorhaben gewinnen konnten, alleine aufzubringen. Bisher sind unsere Bitten um Spenden leider erfolglos geblieben.“ Wer Interesse an einer solchen Veranstaltung hat, kann den Verein Pro Wächtersbach mit einer Spende unterstützen. Als gemeinnütziger Verein stellt der Verein steuerlich absetzbare Spendenquittungen für die Zuwendungen aus.

Spenden sind möglich auf das Konto des Vereins bei der Kreissparkasse Gelnhausen, IBAN: DE63 5075 0094 0005 0166 04, unter dem Stichwort „Rechtsinformation“.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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