Jusos Wächtersbach-Brachttal wählen neuen Vorstand

Wächtersbach
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Auf ihrer Jahreshauptversammlung haben die Jusos Wächtersbach-Brachttal am vergangenen Montag einen neuen, vergrößerten Vorstand gewählt.

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Als Vorsitzender wurde der Wächtersbacher Stadtverordnete Jan Frederik Beyer wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Simon Lach (Wächtersbach) und Jan Luca Woratschek (Brachttal), den Vorstand komplettieren die Beisitzer Gülistan Demir, Kai Dosedzal, Luca Wenzel (alle Brachttal) und Timon-Joel Mahnke (Wächtersbach).

Der Parteinachwuchs reagiert damit auf die gute Mitgliederentwicklung in den letzten Jahren. Nachdem man so im Juli 2017 schon in der Lage war eine eigene Arbeitsgemeinschaft zu gründen, konnte der Vorstand durch die gewachsene Zahl an Aktiven nun von vier auf sieben Personen vergrößert werden. Trotz eines schwierigen Geschäftsjahres, in welches die Diskussion über den erneuten Eintritt in die Große Koalition im Bund und die Hessenwahl fielen, treffe man sich zu einem guten Zeitpunkt, wie der Vorsitzende Jan Frederik Beyer in seinem Bericht feststellte. Mit den Beschlüssen zum Sozialstaatskonzept und der angestoßenen Diskussion über die Grundrente beziehe die SPD endlich wieder klare Positionen, hinter denen sich die ganze Partei versammeln könne. Dies könne den Genossinnen und Genossen wieder etwas Auftrieb geben, nachdem die GroKo-Diskussion und der Wahlkampf viel Energie gekostet und die jeweiligen Resultate vielen Mitgliedern in der ganzen Partei einiges an Motivation geraubt habe. Gerade vor diesem Hintergrund sei die gestiegene Zahl der aktiven Jusos, die sich nicht nur für die großen Leitlinien der Politik interessierten sondern sich auch bei Diskussionen über kommunale Themen einbringen möchten, so erfreulich. Beyer bedankte sich dabei auch bei den SPD-Ortsvereinen, die die neuen Mitglieder mit offenen Armen empfangen würden.

Der Vorsitzende der Jusos Main-Kinzig, Lennard Oehl, betonte dass er gerne zu den Mitgliederversammlungen der Arbeitsgemeinschaften gehe, da man hier deutlich erkennen könne wie gut die Jusos in der Fläche aufgestellt seien. Nach der Wahl des Vorstandes diskutierten die Anwesenden noch über die anstehende Europawahl. Diese werde eine Richtungsentscheidung darüber, ob die Europäische Union weiter vertieft und solidarisch weiterentwickelt werden könne oder ob man zu nationalstaatlichem Klein-Klein zurückkehrt und die Weltpolitik nur noch von der Seitenauslinie kommentiert anstatt sie mitzugestalten, wie es sich Rechtspopulisten auf dem ganzen Kontinent erträumten. Schon deshalb wollen die Jusos einen engagierten Wahlkampf führen und ihren Teil dazu beitragen, dass die bei Europawahlen üblicherweise eher schwache Wahlbeteiligung diesmal deutlich steigt. Dies unterstützte auch Bürgermeister Andreas Weiher, der in der vergangenen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bereits einen überparteilichen Aktionstag während der Europawoche Anfang Mai angeregt hatte.


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