Zustand des Kanalnetzes: Grüne fordern ausführlichen Bericht

Wächtersbach
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Der Sanierungsbedarf der Wächtersbacher Kanalisation erstreckt sich aus Sicht der Grünen über das gesamte Stadtgebiet.

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Für das laufende Haushaltsjahr seien Sanierungen in der Wittgenborner Straße, der Vogelsbergstraße und der Spessartstraße vorgesehen. "Für die zukünftige Haushaltsplanung ist die genaue Kenntnis des Sanierungsbedarfs in allen Stadtteilen erforderlich, will man das Thema strukturiert angehen. Erst nach genauer Kenntnis der Daten kann im Rahmen eines Abwasserkonzeptes ein modernes Sanierungsschema erarbeitet werden. Dieses Schema muss die Risiken berücksichtigen und zuverlässigkeitsorientiert sein. Beispielsweise können schon kleine Undichtigkeiten im Netz dazu führen, dass Fremdwasser in die Kanalisation eindringt und zu einer – eigentlich vermeidbaren - finanziellen Mehrbelastung führt. Austretendes Abwasser belastet die Umwelt und stellt eine Gefahr für Boden und Grundwasser dar", so die Grünen in einer Pressemitteilung.

„In Neudorf zum Beispiel kann man beobachten, dass Abwasser an einer Stelle immer wieder in die Gräben gespült wird, dort verbreiten sich dann benutzte Hygieneartikel und übler Gestank.“, erklärt Volker Laubenthal. Erwartbare Starkregenereignisse müssten berücksichtigt werden. Die Erschließung von weiterem Bauland erfordere ebenfalls eine gründliche Analyse. "Gerade auch vor dem Hintergrund einer von SPD und CDU geforderten Machbarkeitsprüfung einer Bebauung am Dietrichsberg ist der Zustand der betroffenen Kanalabschnitte im Hinblick auf die veränderten Anforderungen zu bewerten. Darüber hinaus bedeutet die erforderliche Sanierung auch eine Möglichkeit, weitere infrastrukturelle Maßnahmen wie Weiterentwicklung der Fernwärme oder Verlegung von Glasfaser mitzudenken; auch das senkt die finanzielle Belastung. Den Grünen in Wächtersbach geht es dabei um eine grundlegende Veränderung der bisherigen Betrachtung", heißt es in der Pressemitteilung weiter.

„Bisher spielte der Kanal kaum eine Rolle in den Stadtverordnetenversammlungen“, sagt Fraktionsvorsitzende Eva Bonin. „Jahr für Jahr wurde eben im Haushalt ein anderer Teil des Netzes zur Sanierung vorgesehen. Aber das ist doch Stückwerk. Um Abwasseranlagen langfristig betreiben zu können, muss ein umfassendes Konzept zur zukunftsfähigen Instandhaltung erarbeitet werden.“ Das Konzept müsse ökonomischen ebenso wie auch ökologischen Erfordernissen genügen, so Bonin weiter. „Ja, auch das ist eine Mammutaufgabe für die Stadt. Mit ihr kann man sich vielleicht nicht ganz so öffentlichkeitswirksam in Szene setzen wie beispielsweise mit der Sanierung des Schlosses. Dennoch ist die strukturierte Kanalsanierung notwendig." Kanalsanierung- und Instandhaltung würden eine gründliche Planung und eine Strategie mit Weitblick voraussetzen, der Antrag der Grünen sei dazu ein erster Schritt.


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