Wächtersbach macht sich auf den Weg zur Smart City

Wächtersbach
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Auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung am 11. Februar 2021 befindet sich eine Bürgermeistervorlage, die den Titel „Grundsatzbeschluss für Smart City und Bewerbung zum Wettbewerb Modellprojekte Smart-Cities“ trägt.

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Die mehrseitige Vorlage hat im Kern zum Inhalt, dass die Stadtverordnetenversammlung im Wege eines Grundsatzbeschlusses die Rahmenbedingungen des Bundesinnenministeriums anerkennt und sich zur Smart City Charta bekennt. Darüber hinaus wird der Magistrat mit der vorliegenden Beschlussvorlage beauftragt, sich für die dritte Staffel (2021) im Wettbewerb „Modellprojekte Smart Cities“ zu bewerben.

CDU-Stadtverordneter Michael Creß zeigt sich höchst erfreut über diese Vorlage des Bürgermeisters. „Bereits in 2019 habe ich für die CDU-Stadtverordnetenfraktion einen Antrag zur Teilnahme am Wettbewerb „Modellprojekte Smart Cities“ in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Dieser Antrag fand parteiübergreifend Zustimmung. Aufgrund des kurzen Zeitraums bis zur Antragsfrist wurde der Beschluss seinerzeit jedoch so gefasst, dass Wächtersbach sich in einer der nächsten drei Staffeln bewerben möge“, führt Creß für die CDU aus. „Inzwischen ist die dritte Förderstaffel aufgelegt und aufgrund der Bundestagswahl im Herbst kann man sich berechtigterweise die Frage stellen, ob es im Frühjahr nächsten Jahres eine weitere Förderstaffel geben wird. Umso besser, dass die Verwaltung unter der Leitung des Bürgermeisters die Zeit seit unserer Antragstellung in 2019 genutzt und entsprechende Vorarbeit geleistet hat. Wir können nun einen Grundsatzbeschluss fassen, der den Magistrat ermächtigt und beauftragt, sich für die dritte Staffel (2021) des „Modellprojekts Smart Cities“ zu bewerben, begrüßt Michael Creß die aktuell vorliegende Bürgermeistervorlage. „Auch wenn manch einem noch unklar ist, was „Smart City für Wächtersbach alles bedeuten kann, werden wir von der CDU-Stadtverordnetenfraktion auf jeden Fall zustimmen, denn der Weg in Richtung Smart City wird der Weg in Richtung Zukunft sein und wir sind froh und glücklich, diesen Weg nun einzuschlagen“, begründet der CDU-Stadtverordnete Creß die Zustimmung seiner Fraktion.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende und Kreistagsabgeordnete Carola Gärtner ergänzt: „Wie ich auf Nachfrage von Kreisbeigeordnetem Winfried Ottmann erfahren habe, ist der Ausbau der Gewerbegebiete Wächtersbachs mit gigabitfähigem Internet nahezu abgeschlossen. Sofern die momentane Witterung es zulässt, wird die Breitband Main-Kinzig GmbH binnen der nächsten Tage den letzten Gewerbebetrieb in Wächtersbach mit einem Glasfaseranschluss versorgt haben“, berichtet Carola Gärtner von ihrem Gespräch mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Breitband Main-Kinzig GmbH, Winfried Ottmann.

„Doch es wird weitergehen mit dem FTTH-Ausbau. In der Kreistagssitzung am 05.02.2021 wird der Kreistag darüber entscheiden, ob der Main-Kinzig-Kreis in Eigenregie Glasfaser bis in alle Privathaushalte legt. Aufgrund der Pressemeldungen der letzten Tage ist davon auszugehen, dass dieses Vorhaben auf eine breite, parteiübergreifende Zustimmung des Kreistags treffen wird“, so CDU-Kreistagsabgeordnete Carola Gärtner. Für Wächtersbach bedeutet das ganz konkret, dass 3.152 Gebäude mit Glasfaser direkt angebunden werden können. Das entspricht einem Investitionsvolumen von rund 12,5 Mio. Euro alleine für Wächtersbach. „Eine gigantische Investitionssumme“, zeigt Carola Gärtner sich begeistert. “Ich bin Kreisbeigeordnetem Ottmann dankbar dafür, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat, beherzt handelt und die Zukunft mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 183 Mio. Euro für den Main-Kinzig-Kreis in die Hand nimmt. Bleibt uns für Wächtersbach nur zu wünschen, dass unser Bürgermeister einen kurzen Draht zu Ottmann pflegt und vor dem Hintergrund der Smart-City-Bewerbung darauf drängt, dass Wächtersbach als eine der ersten Kommunen mit FTTH erschlossen wird“, so Carola Gärtner abschließend für die CDU-Stadtverordnetenfraktion Wächtersbach.


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