Dienstanweisung in Wächtersbach: Temperatur runter und Treppe statt Aufzug

Wächtersbach
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"Energiesparen ist das Gebot der Stunde - Nicht nur wegen des Ukrainekrieges und der möglichen Energieknappheit in den Wintermonaten, sondern auch, weil Deutschland langfristig unabhängig von fossiler Energie werden möchte, zählt jedes Engagement", heißt es in einer Mitteilung aus dem Wächtersbacher Rathaus. Beim Energiesparen seien die Kommunen als Vorbild für ihre Bürgerinnen und Bürger besonders gefragt.

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Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) und die Verwaltung würden daher an einem Konzept zur Einsparung von Kilowatt und CO² für alle städtischen Immobilien arbeiten: "Das Sparkonzept ist auf Grundlage des Maßnahmenkataloges des Hessischen Städte und Gemeindebundes entstanden und soll für circa 50 städtische Gebäude Anwendung finden. Das Konzept soll neben gebäudebezogenen Energiesparmaßnahmen wie zum Beispiel die Reduzierung von Warmwasser auch ein optimiertes Nutzerverhalten beinhalten. Für Nutzer wie Bedienstete des Rathauses sollen per Dienstanweisung künftig weitere Regeln gelten, wie beispielsweise 'Treppe statt Aufzug' oder 'Abstellen der Verbrauchsgeräte statt Standby bei Nichtbenutzung' und 'Raumtemperaturen absenken'. Letzteres soll auch das Rathaus im Schloss betreffen. Auch wenn hier CO2-einsparend mit Bio-Energie geheizt wird, soll die Raumtemperatur auf 20 Grad abgesenkt werden. Zudem wurde im Schloss bereits bei der Planung energie- und umweltbewusst auf die Installation von Warmwasser-Leitungen in den Sanitärräumen grundsätzlich verzichtet. Wie weit Temperaturen von Kitas und Gemeinschaftshäuser geregelt werden sollen, wird noch erarbeitet.  Bereits 2016 und 2017 wurden zahlreiche Leuchtmittel in städtischen Gebäuden auf LED umgestellt. Für die restlichen Gebäude wurde bereits Ende vergangen Jahres ein Antrag auf Förderung für eine hocheffiziente Innenbeleuchtung von circa 35.000 Euro in Berlin gestellt. Von der möglichen Förderung sollen insbesondere die Dorfgemeinschaftshäuser profitieren. Eine Bestandsanalyse der bisherigen Leuchtkörper ist bereits erfolgt. Neben den Umwelt- und wirtschaftlichen Aspekten verspricht sich die Stadt Wächtersbach zudem eine verbesserte Ausleuchtung der Versammlungsräume."

Derzeit werde weiter in der Verwaltung eine neue Fördermöglichkeit vom Land Hessen geprüft: "Hierbei werden öffentliche Gebäude, wie Kitas und Gemeinschaftshäuser, insbesondere zum baulichen Wärmeschutz, Anlagen zur effizienten Wärmebereitstellung sowie Wärmerückgewinnungsanlagen gefördert." Bürgermeister Andreas Weiher ist erfreut, dass Wächtersbach als Klima-Kommune einen Top-Zuschlag von 10 % erhalten kann, neben der Förderquote je nach Qualitätsausbau dann bis zu 80 %. "Der Umgang mit der Energiekrise ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Verbraucher*innen zeigen schon jetzt eine hohe Bereitschaft Energie zu sparen und mit konkreten Maßnahmen ihren Beitrag zu leisten. Mit unserem in Bearbeitung befindlichen Konzept erhoffen wir uns eine Energieeinsparung von rund 10 Prozent“, so Bürgermeister Andreas Weiher zuversichtlich.

 


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