Wächtersbacher Jugend fordert Jugendraum

Wächtersbach
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Insgesamt knapp 40 Kinder und Jugendliche aus Wächtersbach, den Stadtteilen und teilweise der Umgebung diskutierten kürzlich im Schloss Wächtersbach Themen, die Wächtersbach aus ihrer Sicht voranbringen würden.

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Der nächste Termin ist bereits vereinbart. „Eure Themen sind wichtig, denn ihr seid die Wächtersbacher Zukunft“, unterstrich Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) in seiner Begrüßung die Bedeutung des Wächtersbacher Kinder- und Jugendforums, zu dem der Wächtersbacher Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann (Freie Wächter) eingeladen hatte. Die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 12 und 17 Jahren erhielten nach einer Vorstellungsrunde einen Einblick in den aktuellen Sachstand zum geplanten Sport- und Bewegungspark an der Wächtersbacher Turnhalle. Zehn Zuschauer aus der Wächtersbacher Lokalpolitik wohnten der öffentlichen Veranstaltung bei.

„Beeindruckend fand ich, wie detailliert die Jugendlichen in die anschließende Diskussion einstiegen und Verbesserungsvorschläge machten“, lobte Stadtverordnetenvorsteher Volkmann. So wiesen die Teilnehmer darauf hin, dass das geplante Trampolin größer und der Boden unter der Sprungmatte tiefer seien müssten, als beispielsweise bisher auf den Spielplätzen in Weilers oder Neudorf. Beim Soccerfield solle darauf geachtet werden, dass die Tornetze aus Ketten und die Banden aus Metall seien, um Vandalismus vorzubeugen, der bei anderen Spielfeldern zu Zerstörungen geführt habe. Gegebenenfalls könnten oberhalb der Tore auch Basketballkörbe installiert werden, um eine Mehrfachnutzung zu ermöglichen. Eine direkte Zugangsmöglichkeit von der Main-Kinzig-Straße zum Sport- und Bewegungspark sei ebenfalls wünschenswert. „Insgesamt erfuhr der geplante Park ein sehr positives Feedback seitens der Jugendlichen“, freute sich Stadtverordnetenvorsteher Volkmann. Auch zum bereits eröffneten Pump-Track gab es positive Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge: Kurzfristig sollten Ständer für Fahrräder und Roller aufgestellt und mehr Sitzgelegenheiten geschaffen werden.

In der freien Diskussion brachten die Jugendlichen eigene Themen ein: So wurde eine bessere Bus-Verbindung zwischen den Stadtteilen Wittgenborn, Waldensberg und Leisenwald mit der Kernstadt vorgeschlagen. Ebenso sind Verschmutzungen des Schulhofs ein Thema, welches aus Sicht der Jugendlichen bearbeitet werden müsse. Außerdem fehle in Wächtersbach ein Jugendraum, in dem sich Jugendliche treffen können. „Besonders erfreulich fand ich, dass die von den Jugendlichen angesprochenen Themen leistbar sind und in der ein oder anderen Form bereits auf der Agenda unserer Lokalpolitik oder Stadtverwaltung stehen“, bilanzierte auch Bürgermeister Weiher das Ergebnis des Forums. Und weiter: „Jetzt geht es darum, dranzubleiben und bis zum nächsten Termin Fortschritte zu präsentieren.“ Stadtjugendpflegerin Sina Grochow ergänzte: „In Sachen Jugendraum wollen wir das ehemalige ´Tripoli´ im Bürgerhaus wiedereröffnen. Erst kürzlich kamen die Ergebnisse der brandschutzrechtlichen Begehung. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier zeitnah Fortschritte präsentieren können.“

In einer abschließenden Feedback-Runde begrüßten alle Teilnehmer das neue Forum und wünschten sich eine Wiederauflage. Als neuer Termin wurde Dienstag, 18. Juli 2023, um 18 Uhr, wieder im Ferdinand-Maximilian-Saal im Schloss Wächtersbach, vereinbart. Das neue Schwerpunktthema soll dann der Jugendraum für die Wächtersbacher Jugend sein.


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